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Trubel um das Comeback
Mike Tyson will Krieg

Box-Legende und Vermarktungs-Genie: Mike Tyson, 54.
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Er ist zurück und zwar mit voller Wucht. Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister Mike Tyson, genannt «the baddest man on the planet», gibt nicht nur sein Comeback, er trifft auch neben dem Ring wieder die Töne wie zu besten Zeiten. Er sagt: «Niemand kann mich stoppen. Ich fühle mich bereit für den Krieg.»

Seit seiner Ankündigung, gegen Roy Jones Jr. in den Ring zurückzukehren, ist viel passiert im Leben des 54-jährigen Amerikaners. Tyson war zuletzt grösstenteils von der Bildfläche verschwunden, er gründete ein Cannabis-Imperium, genoss das entspannte Leben und sprach mit ruhiger Stimme.

Noch vor wenigen Monaten sagte Tyson in einem Podcast über seine Vergangenheit mit Tränen im Gesicht: «Im Ring war ich ein Vernichter, nur dafür war ich geboren. Jetzt ist die Zeit vorbei. Alles ist leer. Ich bin nichts.» Tyson stand öffentlich zu seinen Alkoholproblemen, er sagte, dass er die Haltung eines Tigers als Haustier bereue, und er gab zu, an «der Schwelle des Todes» gestanden zu haben.

Doch seit klar ist, dass Tyson in den Ring zurückkehren wird, ist es vorbei mit der Gemütlichkeit und den leisen Tönen.

Er scheut weder McGregor noch Fury

Tyson ist seither nicht nur ein Getriebener im Training, sondern auch beim Schlagen der Werbetrommel für seinen Kampf. Der Mann mit den starken Aussagen und den kräftigen Sprüchen («everybody has a plan until they get punched in the face») teilte in den letzten Wochen kräftig aus und boxte sich regelmässig in die Schlagzeilen.

In einem «Spox»-Interview sagte er, dass er MMA-Fighter Conor McGregor (32) «jederzeit den Arsch versohlen» würde. Auch vor einem Duell mit Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury würde er nicht zurückschrecken. Daneben schwamm Tyson mit Haien im Meer und trieb im Hintergrund die Verfilmung seines Lebens voran (in der Hauptrolle: Jamie Foxx). Und immer mal wieder postete der Ausnahmeboxer in den sozialen Medien Videos von sich beim Sparring, mit nacktem Oberkörper und beeindruckend schnellen Fäusten.

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Doch was daran ist PR – und was echt? Ursprünglich auf den 12. September angesetzt, wurde der Comeback-Kampf kürzlich auf das Wochenende von Thanksgiving vom 28. November verlegt. Die Box-Zeitschrift «The Ring» geht davon aus, dass die Verschiebung finanzielle Gründe hat, da so im Vorfeld mehr Einnahmen erzielt werden können. Dazu kommunizierten die Organisatoren, dass das Feiertags-Wochenende «diesen historischen Kampf zu einem noch grösseren Zuschauerereignis machen» werde.

Tyson selber traf es knackiger, frei von jeglicher Bescheidenheit natürlich: «Die Verschiebung gibt mehr Leuten die Chance, das grösste Comeback der Box-Geschichte zu sehen.» Der Kampf wird im Pay-TV ausgestrahlt, nebenbei wird in diesen Monaten eine zehnteilige Dokumentation über die Rückkehr von Tyson gedreht, die nach dem Kampf erscheinen soll.

Inmitten all des Hypes scheint Tyson auch auf sportlicher Ebene Blut geleckt zu haben. Ursprünglich war geplant, dass der Kampf mit stärker gepolsterten und schwereren Handschuhen ausgetragen werden soll. Dazu gab es von der Sportkommission in Kalifornien, wo der Kampf ausgetragen wird, die klare Vorgabe, es dürfe zu keinem Knock-out kommen. Doch davon scheint Tyson nicht mehr allzu viel zu halten. Er sagt: «Wenn sich die Möglichkeit für einen K.o. ergibt, versuche ich immer, sie zu ergreifen.»

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