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Tourismus im Tessin
Wenn Michelle Hunziker auf dem Monte Generoso den Mailänder Dom sucht

Michelle Hunziker soll die Italienerinnen und Italiener für einen Ausflug auf den Tessiner Berg motivieren.
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Kein Scherz: Bei schönem Wetter könne man vom Monte Generoso aus sogar die Madonnina sehen. Jene bekannte Statue auf dem Mailänder Dom, die über die Stadt wachen soll. Mit solchen Sätzen und mehr schwärmt Michelle Hunziker in einer neu lancierten Kampagne vom 1700 Meter hohen Gipfel an der schweizerisch-italienischen Grenze im Tessin.

Die abgelegene Region fristet touristisch eher ein Nischendasein. Dazu kommt, dass durch die Teilsperrung des Gotthard-Basistunnels weiterhin durchschnittlich rund 15 Prozent weniger Touristen aus der Deutschschweiz kämen, sagt Lorenz Brügger, Direktor der historischen Zahnradbahn auf den Monte Generoso. Der ehemalige Leiter der Migros-Medien will den Berg in die erste touristische Liga bringen. «Erst die Lombardei und dann Süddeutschland», sagt er.

Michelle Hunziker soll Touristen aus der Lombardei anziehen

Die zehn Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Lombardei sollen von Michelle Hunziker überzeugt werden, doch mal einen touristischen Abstecher ins Tessin zu machen. Sie habe dort ein «super Standing». Laufen sollen die Werbeclips mit der Moderatorin an den Grenzübergängen und in Einkaufszentren auf der italienischen Seite.

Eindruck machen soll dabei auch, dass die Tourismusangebote auf dem Monte Generoso neu mit dem Swisstainable-Label der Stufe 3 für nachhaltigen Tourismus von Schweiz Tourismus ausgezeichnet sind. Als erste Bergbahn im Tessin, wie Brügger betont. Das Label beinhaltet unter anderem, dass die Zahnradbahn zu 100 Prozent mit Energie aus erneuerbaren Quellen betrieben und dem Schutz der alpinen Flora und Fauna besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Gemeinsam mit der neuen Markenbotschafterin wird das am Sonntag auf dem Berg gefeiert.

Dass er mit der jetzigen Werbekampagne nur unnötigen Overtourism ankurbelt, will Brügger nicht gelten lassen. «Wir sind hier nicht Luzern, Interlaken oder Zürich, sondern in einer der am wenigsten bekannten Regionen des Tessins, wo jeder zusätzliche Tourismusfranken gebraucht werden kann.»