AboExklusiv-Interview mit Michel Platini«Ich dachte, ich würde im Fussball sterben, aber man hat mich vorher getötet»
Der frühere Weltstar und Uefa-Chef kommt in der Schweiz vor Gericht. Nun greift Platini die Fifa und die Bundesanwaltschaft an – und kritisiert Infantino wegen dessen Trump-Nähe.

Es wirkt, als hätte er etwas Ferienstimmung von der Côte d’Azur zum Interviewtermin gebracht. Michel Platini fläzt sich in den Drehstuhl. Er wirkt entspannt. Er prägt das Gespräch in einem Genfer Luxushotel mit der Lockerheit, mit der er einst das Spiel der französischen Nationalmannschaft und von Juventus Turin dirigierte. Neben dem dreifachen «Ballon d’Or»-Gewinner und Europameister von 1984 sitzt sein Strafverteidiger. Der Berner Anwalt Dominic Nellen verteidigt den bald 70-Jährigen gegen Betrugsvorwürfe.