AboMinderheitsführer Kevin McCarthy«Mein Kevin» muss plötzlich bibbern
Der Chef der Republikaner im Repräsentantenhaus hatte so gute Aussichten, Chef des ganzen Hauses zu werden. Er hat aber die Rechnung ohne Donald Trump gemacht.
So hatte sich Kevin McCarthy seinen Wahlsieg bestimmt nicht vorgestellt. Am Tag nach der amerikanischen Zwischenwahl wollte er eigentlich die erwartete rote Welle feiern. Sie hätte den Minderheitsführer im Repräsentantenhaus bequem hinauf ins Amt des Speakers spülen sollen, des Sprechers des Repräsentantenhauses. Statt nun seinen Traum zu leben, musste er sich am Mittwoch aber damit begnügen, Zuversicht zu verbreiten: Für seine Partei werde es schon noch zu einer Mehrheit in der grossen Kammer des US-Parlaments reichen; wenn dann einmal alle Stimmen ausgezählt sein werden (hören Sie auch die Spezialausgabe des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?» zu den Midterms).