Rämibühl oder Uetikon – welches Gymi ist besser?
Uetiker Schüler schätzen die persönliche Atmosphäre. Das ist nicht alles.
Wie kommt eigentlich das neue Gymnasium in Uetikon bei den Schülern an? Und was schätzen Rämibühl-Schüler an ihrer Schule? Die «Zürichsee-Zeitung» hat Schüler von beiden Gymnasien befragt.
Das neue Gymnasium in Uetikon habe einen guten Eindruck gemacht, meint Dennis Pfister (16) aus Meilen: «Grosse Gymnasien wie zum Beispiel das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium Rämibühl erweckten bei mir den Eindruck einer ‹Massenabfertigung›.» Die Kantonsschule Uetikon dagegen habe persönlich gewirkt. «Das machte für mich den entscheidenden Unterschied.»
Am Realgymnasium Rämibühl (RG) hat es knapp zehnmal so viele Klassen wie an der Kantonsschule Uetikon. Das ist für die meisten aber kein Problem. «Gute Lehrer» seien wichtiger. Mark-Simon Hug (17) aus Zollikon sagt etwa: «Wenn ich Probleme hätte, dann wüsste ich, zu wem ich gehen könnte.» Dazu seien die meisten Lehrer sehr hilfsbereit und freundlich.
Für Larissa Tanner (15) aus Stäfa hat der kurze Schulweg den Ausschlag für Uetikon gegeben: «Ich mache sehr viel Sport, daher ist es für mich praktisch, dass die Schule so nahe gelegen ist.»
Was macht die junge Kantonsschule Uetikon besonders? Laut den Schülern sind es einerseits zusätzliche nicht benotete Schulfächer wie zum Beispiel «Wissenschaftliche Texte» und «Rhetorik». Diese seien sehr nützlich, da man die dort erlernten Fähigkeiten auch im späteren Leben gut anwenden kann. Zudem sind die meisten Schüler auch froh darüber, dass ein Grossteil des Unterrichts und des Schulalltags mit elektronischen Geräten durchgeführt wird, was bei den älteren und grösseren Gymnasien nicht zwingend der Fall ist.
Eine Lehrerin, zwei Schulen
Die meisten Schüler kennen nur eine Schule. Anders ist das bei Lehrpersonen. Ashkira Darman gehört zu jenen Lehrern, die an zwei Schulen unterrichten. Sie unterrichtet sowohl im Realgymnasium Rämibühl als auch in der neuen Kantonsschule Uetikon als Geschichtslehrerin.
«Zu Beginn wurde eine Lehrperson pro Fach angestellt, um ein Jahr vor dem Start den Lehrplan und die Fachrichtslinien für die entsprechende Fachschaft auszuarbeiten und die Fachschaft als solche aufzubauen. Zusätzlich ging es darum, gemeinsam mit der Schulleitung und dem Kollegium über die Ausrichtung der neuen Schule nachzudenken. Mich hat das sehr fasziniert.»
Am Gymnasium Uetikon werden derzeit nur vier Klassen unterricht. «Deshalb kennt man sich natürlich schneller, und das schafft eine familiäre Atmosphäre», meint auch Darman. Zu den Vorteilen an einer neuen und kleinen Schule gehöre, dass Lehrer etwa in einer Stunde Crêpes mit den Schülern der Klasse für die ganze Schule machen können. Das wäre in einer grossen Schule viel schwieriger zu organisieren.
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