Mehr Züge im Sihltal und am rechten Zürichseeufer
Der Kantonsrat spricht sich für eine grosszügige Unterstützung des öffentlichen Verkehrs aus. Davon profitieren auch die Bezirke Meilen und Horgen. Vor allem eine Erhöhung der Kapazität ist gefragt, denn die Passgierzahl dürfte ansteigen.
Einen Rahmenkredit von 709,1 Millionen Franken hat der Kantonsrat dem Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) für die Periode 2018/2019 bewilligt. Dies schreibt der Zürcher Regierungsrat in einer Mitteilung. In diese Zeit fallen etwa die Eröffnung des Trams über die Zürcher Hardbrücke, die erste Etappe der Limmattalbahn und die dritte Etappe der vierten Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn. Davon profitieren das Unterland, Limattal und Winterthur. Insgesamt bringt das Fahrplanjahr 2019 über 100 Angebotsänderungen, 2018 nur 50. Der ZVV rechnet mit einem Fünftel mehr Passagieren in den nächsten Jahren.
Der Kredit deckt auch die Gelder für die S20, die am rechten Zürichseeufer Entlastung bringen soll. Ab dem 11. Juni 2019 fahren die Züge der neuen Linie zwischen Stäfa und Zürich Hardbrücke. Und zwar jeweils in den Stosszeiten am Morgen und Abend. Auf diese Weise soll die stark frequentierte S7 entlastet werden. Das Projekt wurde verzügert, weil sich Anwohner gegen den Bau eines Wendegleises am Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen zur Wehr gesetzt hatten. Positiv für den Bezirk Meilen dürfte sich auch das vierte Gleis im Bahnhof Stadelhofen auswirken, falls es erstellt werden sollte.
Ausbau im Sihltal nötig
Noch keine grossen Änderungen bringt der Beschluss dem Bezirk Horgen. Im gestern ebenfalls veröffentlichten Strategiebericht 2020-2023 ist aber vorgesehen, dass es im Bereich der SZU zu einem Ausbau kommt. Grund ist die «überdurchschnittlich starke Siedlungs- und Arbeitsplatzentwicklung» im Sihltal.
Der Bereich Adliswil-Binz gilt als einer der drei grössten Kapazitätsengpässe neben den Strecken Winterthur-Zürich HB via Stadelhofen und Wetzikon-Zürich HB via Stadelhofen und Oerlikon. Im nächsten Jahrzehnt ist ein Ausbau auf eine Doppelspur vorgesehen.
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