Piers Morgan schmeisst hinMeghan-Kritiker verlässt TV-Show nach über 41’000 Beschwerden
«Ich glaube Meghan kein Wort.» Mit diesen und ähnlichen Äusserungen hat Piers Morgan viele Briten erzürnt. Das hat nun Konsequenzen.
Der kontroverse TV-Moderator Piers Morgan verlässt die Sendung «Good Morning Britain» nach sechs Jahren. DerGrund: Im Nachgang des Interviews von Harry und Meghan gingen nur schon bis am Dienstagnachmittag 41’000 Beschwerden gegen Morgans Kommentare ein, wie die Aufsichtsbehörde Ofcom mitteilte. Auch die Organisation für die Belange von Menschen mit psychischen Problemen, Mind, verurteilte seinen Auftritt.
In der Show am Montag hatte Morgan unter anderem gesagt, er habe «kein Wort geglaubt», von dem was die Herzogin über ihre geistige Gesundheit und ihre Suizidgedanken erzählt habe. «Ich würde ihr nicht mal glauben, wenn sie einen Wetterbericht vorlesen würde.» Morgan ist als heftiger Kritiker von Meghan bekannt, seit diese den Kontakt zu dem Moderator abgebrochen hatte, nachdem sie den britischen Prinzen Harry kennengelernt hatte.
«Meghan hat dich ausgebootet»
Tags darauf verliess Morgan die Sendung nach einem hitzigen Disput mit seinem Kollegen Alex Beresford vorzeitig. Dieser hatte Morgan mit dessen ausgeprägten Abneigung gegen Meghan konfrontiert. «So weit ich weiss, hast Du eine persönliche Beziehung zu Meghan Markle, oder hattest eine, und sie hat Dich ausgebootet», sagte Beresford. Meghan habe das Recht dazu, betonte Beresford. Morgan höre aber trotzdem nicht auf, «über sie herzuziehen».
Nach dieser Kritik stürmte Morgan vor laufender Kamera aus dem Studio. Ein ITV-Sprecher sagte: «Nach Gesprächen mit ITV hat Piers Morgan entschieden, dass es jetzt an der Zeit ist, Good Morning Britain zu verlassen. ITV hat diese Entscheidung akzeptiert und hat nichts weiter hinzuzufügen.»
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In einem Tweet am Mittwochmorgen sagte der auch in den sozialen Medien immer wieder als Meghan-Kritiker in Erscheinung tretende Morgan, er habe über seine Meinung zum Oprah-Interview nachgedacht – und glaube Meghan immer noch nicht. Unterlegt von einem Churchill-Bild fügte Morgan hinzu: «Redefreiheit ist ein Hügel ist, auf dem ich gerne sterbe. Danke für all die Liebe und den Hass. Ich werde mehr Zeit mit meinen Meinungen verbringen.» Morgan ist einer der bekanntesten TV-Journalisten des Landes und ist für seine beissende Kritik an Politikern und Prominenten berüchtigt.
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Morgan ist bekannt für seine Streitlust. So gehört er zu den entschiedensten Kritikern des Umgangs der britischen Regierung mit der Corona-Pandemie und geriet deswegen mit mehreren Kabinettsmitgliedern heftig aneinander. Bis 2014 hatte Morgan drei Jahre lang beim US-Nachrichtensender CNN moderiert. Dort stiess er unter anderem die vielen Waffenbesitzer in den USA mit einem Kreuzzug für eine Verschärfung des Waffenrechts vor den Kopf.
red
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