Pop-BriefingMegan Thee Stallion hat eine Mission
Die Rapperin beweist: Sie ist nicht mehr wegzudenken. Ausserdem: Danger Mouse und Black Thought spannen zusammen und Anderson Paak im Neunziger-Look.
Das muss man hören
Megan Thee Stallion – «Traumazine»
Eigentlich kaum zu glauben, dass das Debütalbum von Megan Thee Stallion erst vor zwei Jahren erschien und nun schon das Zweitwerk folgt. Keine Rapperin war in den letzten Jahren derart präsent. Dementsprechend selbstbewusst tritt die Texanerin auf: Alle, die ihr nicht in den Kram passen, dürfen sie gern mal kreuzweise.
Das verkündet sie mit einer Selbstverständlichkeit, die vor der Ära Megan (fast) nur männlichen Rappern zustand. Ihre Aufgabe: Echte Bitches zurückbringen. Ihr Status: gelangweilt von den anderen Rappern. Überhaupt: «Ain’t no little dick taking my voice», ein Typ (hier genretypisch als «Pimmel» tituliert) bringt sie schon gar nicht zum Schweigen. Das Ganze ist durchaus unterhaltsam und musikalisch auf der Höhe der Zeit, wenn auch nicht besonders gewagt.
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Danger Mouse & Black Thought – «Cheat Codes»
Am anderen Ende des Rap-Spektrums spannen Produzent Danger Mouse und Black Thought zusammen. Funk-Beats und Soul-Samples bieten einen warmen Teppich für die filigranen Lines des MC, der normalerweise bei den Roots sprechsingt. Hochkarätige Unterstützung erhält er unter anderem von Wu-Tang-Veteran Raekwon, Joey Bada$$, dem 2020 verstorbenen MF Doom, Michael Kiwanuka, A$ap Rocky und Run The Jewels.
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Interpol – «The Other Side of Make-Believe»
Auf ihrem siebten Studioalbum bleiben die New Yorker ihrem typischen Sound treu – und doch haben die Stücke mehr Ecken und Kanten als auch schon. Da ist das verschrobene Drum-Pattern auf «Into the Night» oder die fast schon schrill angerissene Gitarre bei «Mr. Credit». Interpol schaffen es, bei aller Gewohnheit spannend zu bleiben.
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Clipping – «CLBBNG»
Jonathan Snipes, Producer bei den Sub-Pop-Hip-Hoppern Clipping, hat drei alte Stücke seiner Band genommen und sie in ein tanzbares Gewand gekleidet. Wer hätte gedacht, dass der düstere Rap sich auch für den Dancefloor eignet?
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Fujiya & Miyagi – «Digital Hangover»
Das neunte Studioalbum der britischen Electro-Popper Fujiya & Miyagi erscheint Ende September. Als Vorbote von «Slight Variations» gibt es mit «Digital Hangover» eine lockere, unaufgeregte Nummer. Musik für Connaisseure.
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Florist – «Florist»
Eine Platte wie gemacht für einen langsamen Sonntagvormittag: Das New Yorker Neofolk-Quartett Florist schlägt auch mit Album Nummer vier Hochsommer-verträgliche Sounds an. Träger Lofi-Indie-Pop, mal amüsant verspult wie bei «June 9th Nighttime», mal erfrischend direkt und lieblich wie auf «Spring in Hours».
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Superorganism – «World Wide Pop»
Der quirlige Indie-Pop von Superorganism ist ein Phänomen. Kaum zu glauben, dass die multinationale Band erst fünf Jahre existiert. Gleich auf dem Debütalbum fand sich mit «Something for Your M.I.N.D.» ein Hit, und auch das zweite Album «World Wide Pop» weist einige Perlen auf.
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Russian Circles – «Gnosis»
Diesen Freitag erscheint mit «Gnosis» das achte Album der amerikanischen Post-Metal-Band Russian Circles. Der Titeltrack eskaliert über gut siebeneinhalb Minuten schleichend. Texte braucht es nicht, die Instrumente wiegen auch ohne ausgesprochene Untergangsnachrichten schwer genug.
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Kaytranada & Anderson Paak – «Twin Flame»
Produzent Kaytranada und Anderson Paak, der hier einmal nur als Sänger fungiert, beschwören die Neunzigerjahre herauf. Mit Warehouse-Party, Baggy Pants und übergrossen Sonnenbrillen. Der hypnotisierende Beat tut sein Übriges.
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Das Schweizer Fenster
Sam Himself – «Never Let Me Go»
Das zweite Album des Indie-Poppers aus Basel soll Anfang 2023 erscheinen. Bereits jetzt gibt es mit «Never Let Me Go» einen flotten, äusserst poppigen, aber nicht banalen Vorgeschmack, zu dem der Musiker selbst in Adiletten durch Island tanzt und sich leger in die Lupinen wirft.
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Die Fundstücke der Woche
In der Album-Sommerpause muss man sich auf die Konserve verlegen – daher hier zwei Dokumentationsempfehlungen und etwas zum Lesen:
Die Netflix-Dokumentation «Trainwreck: Woodstock ‘99» geht in drei Teilen der Frage nach, weshalb die zweite Neuauflage des originalen Woodstock-Festivals derart entgleisen konnte. Die 1999er-Ausgabe wurde überschattet von Gewalt, Feuern und sexuellen Übergriffen.
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Das Erste Deutsche Fernsehen beleuchtet in «Techno House Germany» in acht halbstündigen Folgen die Geschichte elektronischer Tanzmusik, beginnend in den Achtzigerjahren. Ein durchaus unterhaltsames Format mit viele bekannten Gesichtern aus der Szene.
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Für Bandcamp lässt Patrick St. Michel die Karriere der japanischen Psychedelic-Rocker Kikagaku Moyo Revue passieren, die heuer ihre Auflösung bekannt gegeben haben. Das Quintett hat in seiner nur zehnjährigen Geschichte immerhin fünf Alben und drei EPs veröffentlicht, zuletzt «Kumoyo Island» – den Track «Yayoi, Iyayoi» finden Sie in der Wochen-Tonspur. Jetzt will man sich auf andere kreative Ausdrucksweisen konzentrieren, mit dem Label Guruguru Brain bleibt immerhin ein Teil der Band dem Psych-Sound treu.
Die Wochen-Tonspur
Für den schnellen Überblick: Das sollten Sie wirklich gehört haben! Unter anderem auch mit Neuem von Hudson Mohawke, Rival Consoles und Laura Veirs.
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