AboSpaniens Matchwinnerin Carmona Zuerst ist sie die Heldin des WM-Finals, dann erfährt sie vom Tod ihres Vaters
Olga Carmona feiert mit ihrem Team den Titel. Kurz darauf erhält sie die erschütternde Nachricht, die ihre Familie vor dem Final verheimlichte.
Das Leben von Olga Carmona stellt sich innert kürzester Zeit zweimal auf den Kopf. Zuerst gelingt ihr im WM-Final am Sonntag gegen England das entscheidende Tor. Nach dem Match erfährt sie: Ihr Vater ist tot.
Er verstarb in der Nacht auf Samstag, die Familie beschliesst aber, das der Fussballerin vor dem Final zu verheimlichen. Sie soll den grössten Tag ihrer Karriere so lange wie möglich geniessen. Erst Stunden nach der Partie überbringt ihr die eigens für den Final angereiste Mutter die traurige Nachricht, mit dabei sind auch Carmonas beide Brüder und ihre Psychologin. Die Mutter informiert auch den Verband, gemeinsam definieren sie den Zeitpunkt der Medienmitteilung, um 22 Uhr MESZ geht sie raus: «Die Fussballerin hat diese traurige Nachricht nach Ende der Weltmeisterschaft erfahren. Wir schicken die aufrichtigste Umarmung an Olga und ihre Familie in diesem Moment von tiefem Schmerz. Wir lieben dich, Olga. Du gehörst zur Geschichte des spanischen Fussballs.» Die 23-Jährige selbst schreibt später auf X (vormals Twitter): «Ohne es zu wissen, hatte ich meinen Stern schon, bevor das Spiel begann. Ich weiss, dass du mir die Kraft gegeben hast, etwas Einzigartiges zu erreichen. Ich weiss, dass du mich heute Abend beobachtet hast und stolz auf mich bist. Ruhe in Frieden, Papa.»