AboStreit mit FrauMann nach Schüssen in Zürich-Witikon festgenommen
Ein 33-Jähriger hat am Samstag im Zürcher Aussenquartier nach einem Streit mit einer Frau mehrere Schüsse abgegeben. Verletzt wurde niemand.

In ansonsten ruhigen Zürcher Quartier Witikon im Kreis 7 hat am frühen Samstagmorgen eine grosse Aufregung geherrscht, meldet ein Anwohner. Ein Mann habe an der Zweiackerstrasse um sich geschossen. Die Polizei sei mit sechs Kastenwagen vorgefahren, so der Anwohner weiter. Das sei mutmasslich nach einer Hochzeitsfeier geschehen.
Am Samstagmorgen bestätigte die Stadtpolizei Zürich auf Anfrage den Einsatz. Am Nachmittag schrieb sie in einer Mitteilung, dass die Polizei nach Meldungen aus der Bevölkerung um 7.30 Uhr ausgerückt sei.
Echte oder Schreckschusswaffe?
In der Liegenschaft an der Zweiackerstrasse war es laut Polizei zu einem Streit zwischen dem Mann und einer Frau gekommen. Darauf sei der Mann auf die Strasse gegangen und habe mehrere Schüsse mit einer unbekannten Waffe abgegeben. Anwohner berichten, dass es ein Luftgewehr gewesen sein könnte. Offenbar hatten Nachbarn zuvor, während der Nacht, stundenlang versucht, den Mann zu beruhigen. Doch das gelang offensichtlich nicht.
Als um 7.30 Uhr die Polizei kam, war der Mann verschwunden. Bei der folgenden Fahndung konnte die Stadtpolizei den mutmasslichen Schützen auffinden, es ist ein 33-jähriger Schweizer. Sie nahm ihn fest und brachte ihn auf die Wache. Verletzt wurde «nach bisherigen Erkenntnissen» niemand, heisst es weiter.
Die Hintergründe und ob es sich um eine echte Waffe oder eine Schreckschusswaffe handelte, würden derzeit geprüft. Der 33-Jährige ist inzwischen in medizinische Obhut übergeben worden, schreibt die Polizei.
Dass die Ereignisse im Zusammenhang mit einer Hochzeitsfeier standen und dass allenfalls Drogen oder Alkohol im Spiel waren, wollte ein Polizeisprecher weder bestätigen noch dementieren. Auch den genauen Ort der Schussabgaben gab die Polizei nicht bekannt.
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