Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Heute vor 30 Jahren
Magische Mikrowelle und ein Pfadiheim in neuem Gewand

Aus dem Archiv der «Zürichsee-Zeitung».
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Wie rasant die technologische Entwicklung in den letzten drei Jahrzehnten an Tempo zugenommen hat, stellt man fest, wenn man wieder mal eine ältere Zeitung zur Hand nimmt. Ein gutes Beispiel ist die rechtsufrige «Zürichsee-Zeitung» vom September 1991. Damals luden die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich unter dem Motto «Heb au em Strom Sorg» die Bevölkerung von Zumikon in einen mobilen Showroom ein. Präsentiert wurden die neuesten Entwicklungen in der Elektrobranche: die heute in fast jedem Haushalt vorhandene Mikrowelle und Fotovoltaikanlagen für Privatgebäude. Während Erstere bereits seit längerem existiert hatten, schrumpften sie damals endlich zu einer Grösse, die auch tatsächlich haushaltstauglich war. Die ersten Mikrowellen nahmen noch, ähnlich wie bei frühen Computern, den Grossteil der Küche ein, wenn sie denn durch die Tür passten. Wie gross die Abhängigkeit von Elektrizität in Zukunft sein würde, erahnten die Profis der EKZ schon vor dreissig Jahren und warben damals bereits für Solaranlagen auf Privatgebäuden.

Auf der anderen Seeseite begeisterten derweil andere Dinge. Mit dem Pfadiheim am Trüllplatz bekamen die Pfadfinder von Richterswil ein frisch renoviertes Vereinshaus, das auch heute noch rege genutzt wird. Hans-Ulrich Tanner, der damalige Heimvereinspräsident, bezeichnete die Neugestaltung bei der Eröffnung 1991 als eine grosse Pfadiübung, die zeige, wie Jung und Alt produktiv zusammenarbeiten können. Die Ankündigung, dass der Architekt und ehemalige Pfadfinder Albert Wider kein Entgelt für seine Arbeit verlangen wird, würdigten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder mit tosendem Applaus, wie die linksufrige «Zürichsee-Zeitung» berichtet. Im Anschluss ans Mittagessen im Sarasani, einer Art grossem Tipi aus Militärblachen, gewährten verschiedene Spiele für Gross und Klein den Eltern und Gästen einen Einblick in den Pfadi-Alltag, der auch heute schweizweit noch fast 50’000 Mitglieder begeistert.