AboInterview zu Homosexualität im Fussball«Männerdomänen sind für Lesben immer schon interessant gewesen»
Die deutsche Journalistin Manuela Kay erklärt, warum Homosexualität im Fussball der Frauen auch ein gesellschaftliches Phänomen ist. Und warum es immer noch viel zu tun gibt.
Manuela Kay, in Ihrem Magazin, dem «L-Mag», werten Sie bei Fussball-Grossanlässen jeweils aus, wie viele Spielerinnen offen queer sind. Bei der WM 2015 kamen Sie auf 17, 2019 auf 51, und jetzt sind es 120. Was ist passiert?
(lacht) Da ist nur passiert, dass die Spielerinnen offener damit umgehen, es sind nicht mehr Lesben geworden. Tendenziell sind es vielleicht sogar etwas weniger. Aber abgesehen von den meisten deutschen Spielerinnen und jenen aus den muslimischen Ländern stehen die meisten heute dazu. Das ist das Schöne.