1:1 gegen LuganoDer GC-Goalie überragt – und sagt: «Das interessiert mich einen feuchten Furz»
Auch dank einem stark parierenden Justin Hammel glauben die Grasshoppers lange an einen Sieg gegen Lugano – dann kassieren sie kurz vor Schluss den Ausgleich.
Einen Wackler haben die Grasshoppers drin, und ein Wackler ist in diesem Moment einer zu viel.
18-mal haben Ayumu Seko und Maksim Paskotsi, die zwei GC-Verteidiger, bis zur 86. Minute geklärt. 10-mal hat Goalie Justin Hammel abgewehrt oder gehalten, immer dann, wenn doch jemand durch diese Abwehr kam. Einen feuchten Furz interessiere ihn das, sagt er hinterher bei Blue.
In jener 86. Minute aber kommt Paskotsi, ein 22-jähriger Este, bei einem Eckball nicht in ein Duell mit Luganos Antonis Papadopoulos, auch weil der Grieche ihn kurz von sich stösst: 1:1. GC schrammt im Tessin ganz knapp am grossen Coup vorbei, bleibt aber zum neunten Mal hintereinander ohne Niederlage.
Das liest sich schön, doch von diesen neun Spielen hat GC halt auch nur zwei gewonnen. Weil der FC Winterthur aber bei einem Spiel weniger doch schon acht Punkte zurückliegt, hat GC zumindest etwas Ruhe.
Die Grasshoppers gehen im strömenden Regen bereits früh in Führung, auch an diesem Tor steht ein Eckball Luganos am Ursprung. Nestroy Irankunda, die 18-jährige Leihgabe der Bayern, setzt danach zu einem 70-Meter-Sprint an, drei Gegner konzentrieren sich auf ihn und vergessen Evans Maurin, der auf Irankundas Zuspiel sein erstes Tor für GC erzielt.
Irankunda muss verletzt ausgewechselt werden
Es ist der Weg, den GC gehen muss gegen Teams wie Lugano, die zu den Anwärtern auf den Meistertitel gehören in dieser Liga. Nach dem Tor von Maurin stellen sich die Zürcher hinten rein, sie verteidigen solidarisch, haben manchmal auch etwas Glück und Hammel, aber verdienen sich diesen Punkt so.
Bei Lugano fehlt an diesem Abend Renato Steffen, das macht sich bemerkbar. Nach dem Anrennen in der ersten Halbzeit versuchen es die Tessiner vermehrt mit Flanken, denen Seko und Paskotsi immer wieder die Gefahr nehmen.
Allerdings sind die Grasshoppers auch nicht mehr fähig, zu kontern, vor allem weil ihr bester Konterspieler, das ist der schnelle Irankunda, noch in der ersten Halbzeit verletzt vom Platz muss. In der Offensive mühen sich fortan Tomas Veron Lupi und Nikolas Muci ab, später auch noch Tugra Turhan, gefährlich werden sie nie.
Darum verpasst GC zum zweiten Mal in Folge den Sieg, auch gegen Lausanne gab es zuletzt ein spätes Gegentor. Allerdings: Hintereinander gegen den Fünften (Servette), den Vierten (Lausanne) und Zweiten (Lugano) der Liga nicht zu verlieren, ist eine beachtliche Leistung.
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Und wieder Hammel!
Der GC-Goalie hält die Führung seiner Mannschaft weiterhin fest: Mahou schliesst innerhalb des Strafraums stehend ab, Hammel pariert stark und auch der Nachschuss fliegt in die Hände des stets ruhigen, coolen Goalies.
Die Gäste sind in Gegners Strafraum
Sobald ein GC-Spieler im Lugano-Strafraum an den Ball kommt. schliesst er ab. Diesmal ist es Muci, dessen Schuss jedoch weit am Goal vorbeifliegt. Doch die Gäste warten nicht lange, wenn sie die Chance auf einen Abschluss kriegen.
Der nächste Abschluss von Lugano
Bislimi dreht sich einmal um die eigene Achse und zieht etwas versetzt vom GC-Goal ab. Dieser Abschluss fliegt nur knapp am Goal vorbei, da wäre wohl sogar Hammel nicht mehr rangekommen.
Irankunda muss raus
Oh, nein! Irankunda ist angeschlagen, sitzt kurzzeitig ab und muss nun raus. Veron Lupi kommt für den jungen Spieler, der so positiv aufgefallen ist. Sehr schade für GC! Gute Besserung an den jungen Mann.
Und wieder rettet Hammel
Der nächste Abschluss von Lugano, wieder ist es Dos Santos aus rund 16 Metern. Doch Hammel reagiert stark, taucht ab und hält den Ball. Ein Segen dieser Goalie für die Grasshoppers.
Papadopulus mimt den Messi
Der Lugano-Verteidiger dribbelt auf dem linken Flügel wie Messi zu seinen besten Zeiten. Nunja, ich übertreibe jetzt ein wenig, das war aber sehr ansehnlich. Doch weniger zielführend ist seine Hereingabe in die Füsse der GC-Abwehr.
Hammel rettet
Der GC-Goalie reagiert auf einen Abschluss von Dos Santos aus rund 20 Metern und kriegt noch seine Hand in die Höhe, seine Verteidiger können klären und Lugano schafft es auch diesmal nicht, aus einem Eckball irgendwas gefährliches zustande zu kriegen.
GC schiesst aufs Goal
Und Irankunda kommt hier zum nächsten Abschluss für die Gäste, doch sein Schuss mit links fliegt zu zentral auf Goalie Saipi.
Chance Lugano, Druck wird grösser
Zanotti, einer der Aktiven bei Lugano, wird im GC-Strafraum gut angespielt, doch sein Pass ins Zentrum findet keinen Mitspieler. Doch Lugano erhöht nun den Druck aufs GC-Goal.
Weitschuss Lugano
Der Abschluss von Grgic aus rund 25 Metern ist der Höhepunkt der letzten Minuten, doch auch dieser findet den Weg aufs Tor knapp nicht.
Etwas ruhig gerade
Aktuell befindet sich der Ball oft zwischen den beiden Strafräumen, GC steht sehr kompakt, macht die Räume für den Gegner eng und so fällt es Lugano sehr schwer nach vorne zu kommen. Die Gäste hingegen lauern auf Konter und diese können sie ja recht gut, wie man zuvor gesehen hat.
Erste Parade Hammel
Ein Freistoss von Lugano landet auf dem Fuss von Muci und der Spieler prüft seinen eigenen Goalie. Hammel pariert aber sicher.
Zusammenprall
Autsch! Zanotti und Maurin knallen mit den Köpfen zusammen, liegen nun beide am Boden. Während der Tessiner aufstehen kann, muss sich Maurin am Boden pflegen lassen.
Was für ein Konter!
Wow! Dieser Irankunda sprintet und sprintet! Nach einem Eckball Luganos läuft er mit dem Ball beinahe übers ganze Feld und spielt zum Schluss auf Maurin, der im Strafraum stehend diesen Konter mustergültig abschliesst! GC führt 1:0
Erster Abschluss
Irankunda setzt zum Sprint an, wird geblockt, doch dann versucht sich Persson mit dem ersten Abschluss des Spiels. Es grüsst der Tessiner Nachthimmel, viel zu hoch dieser Schuss.
Zwei Angriffe, zweimal Abstoss
Erst kommt GC über Persson, dann die Tessiner über ihre rechte Seite. Zweimal bleiben die ersten Angriffsbemühungen absolut ohne Torgefahr.
Los gehts!
GC hat Anstoss. Das Spiel läuft.
Regnerisches Tessin
Während im sonst so nebligen Zürich die Sonne schien, fallen im sonst so sonnigen Tessin die Regentropfen vom Himmel. Ein Glück sind die Sitzplätze im Cornaredo überdacht. Es geht gleich los!
Die Aufstellung von GC
Muci hat sich in die Startaufstellung geschossen. Er wird in der Offensive mit Irankunda und Maurin für Gefahr sorgen wollen. Ndenge, Abrashi und Meyer werden wohl dafür sorgen müssen, die Räume im Zentrum zu schliessen. Für viele Überraschungen sorgt diese Aufstellung damit nicht.
Die Aufstellung von Lugano
Mit Steffen fehlt der wichtigste Spieler im Kader weiterhin aufgrund einer Muskelverletzung. Im Sturm soll der im Winter dazugestossene Grieche Koutsias für die Tore schiessen. Der Leihspieler traf bisher in vier Spielen für die Luganesi zweimal.
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