Mitgründer der Lokalen Agenda geehrtStäfa verleiht erstmals Preis für Nachhaltigkeit
Die Gemeinde zeichnet den Stäfner Jürg Kurtz aus, der mit dem Verein LA21 diverse ökologische Projekte ins Leben gerufen hat. Er erhält eine spezielle Trophäe.
Die Gemeinde Stäfa hat zum ersten Mal einen Nachhaltigkeitspreis vergeben. Wie sie in einer Mitteilung schreibt, hat sie diesen an Jürg Kurtz, den Mitgründer der Stäfner Lokalen Agenda 21, verliehen. Die LA21 hat weltweit zum Ziel, ökologische und soziokulturelle Projekte auf kommunaler Ebene zu fördern. Der Stäfner Ableger lancierte kurz nach seiner Gründung vor über 20 Jahren die sogenannte Bauteilevermittlung Zürichsee, die bereits gebrauchte, aber wiedverwendbare Bauteile wie Küchen, Heizungen oder Fenster an neue Abnehmer vermittelt.
Auf den Verein geht auch die Partnerschaft der Gemeinde Stäfa mit dem Taminatal zurück. Ebenso lancierte er in Zusammenarbeit mit der Gemeinde eine Energieberatung für Firmen und Private. Weiter rief die LA21 den Wochenmarkt Smärt und den virtuellen Marktplatz Fürenand.ch ins Leben.
Ein Pionier der Nachhaltigkeit
Jürg Kurtz hat den Verein nicht nur mitgegründet, sondern war auch bis vor wenigen Monaten dessen Präsident. «Er hat sich schon um Nachhaltigkeit in der Gemeinde bemüht, als der Begriff noch fast unbekannt war», lässt sich Gemeindepräsident Christian Haltner (FDP) in der Mitteilung zitieren. Seither habe Kurtz – «in der Art bescheiden, in der Sache hartnäckig» – Hunderte Stäfnerinnen und Stäfner mit ähnlichen Visionen vernetzt und gemeinsam mit ihnen unzählige Veränderungen herbeigeführt, die aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenken seien.
Der ehemalige Präsident der LA21 hat als Dank eine Platte aus Rorschacher Sandstein* mit Gravur und Nachhaltigkeitslogo der Gemeinde erhalten. Freuen dürfte sich der Stäfner auch darüber, dass der neue Preis im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie 2040 der Gemeinde ins Leben gerufen worden ist, für die er sich ebenfalls eingesetzt hat. Der Preis soll ab nun jährlich vergeben werden.
*In einer ersten Mitteilung hatte die Gemeinde Stäfa geschrieben, der Nachhaltigkeitspreis bestehe aus einer «Betonplatte». Wie die Gemeinde später mitteilte, handelt es sich aber um Rorschacher Sandstein – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Der Stein sei ein lokales Naturprodukt, welches nicht chemisch nachbehandelt werde. Abgebaut und bearbeitet worden sei er unter Schweizer Arbeitsbedingungen. Er sei mit kurzen Transportwegen nach Stäfa gekommen.
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