1:1 gegen den FC LuganoGC-Captain Amir Abrashi erlebt den Punktgewinn in der Fankurve
Die Grasshoppers holen in der zwölften Runde einen Punkt gegen den Tabellendritten Lugano. Nach drei Niederlagen in Serie ist das ein kleines Erfolgserlebnis.
Er gibt Unterschriften, er lacht in Handy-Kameras von Menschen, die sich mit ihm ablichten wollen, und er legt sich seinen GC-Schal zurecht, den er für diese Gelegenheit um den Nacken gelegt hat. Amir Abrashi hat sich für das Spiel gegen Lugano der GC-Fankurve angeschlossen, weil er gelbgesperrt nicht auf dem Rasen stehen darf. In der Pause, da sagt er beim TV-Sender Blue: «Das macht richtig Spass hier.» Die Zürcher Fankurve ist für das erste Heimspiel unter der Woche auf die Gegentribüne ausgewichen. «Ticket-Upgrade» nennen das die Grasshoppers. Viel genützt hat die Aktion nicht: Die offiziell 3641 Menschen bedeuten die tiefste Zuschauerzahl der bisherigen Heimspiele dieser Saison.
Dafür ist die Partie in Sachen Resultat eine der überraschenderen: Die Grasshoppers spielen gegen Lugano 1:1, gegen den Tabellendritten, der zumindest zu den engeren Anwärtern auf den Titel zählen muss.
Ein ehemaliger Lugano-Junior bringt GC in Führung
Nach einer halben Stunde gehen die Grasshoppers in Führung: Giotto Morandi, einer der sechs Neuen in der Startformation im Vergleich zur Niederlage gegen Lausanne, bringt den Eckball zur Mitte. Dort gewinnt Nikolas Muci das Kopfballduell gegen Martim Marques und erzielt sein drittes Tor für GC. Muci hat die letzten zwei Jahre als Leihspieler in Wil verbracht, gehörte dem FC Lugano und ist im Sommer zu GC gewechselt. Er verwertet in dieser Szene eine der wenigen Chancen, die die Zürcher in der ersten Halbzeit haben.
Nach der Führung scheint ein Punktgewinn gegen das formstarke Lugano erstmals im Bereich des Möglichen. Zumal Adama Bojang in der 51. Minute frei zum Kopfball kommt und das 2:0 machen müsste. Luganos Goalie Amir Saipi pariert Bojangs Versuch, schickt seine Kollegen auf Konterreise, und 15 Sekunden später gleicht Ignacio Aliseda aus.
Anfang der Woche haben sich GC-Trainer Marco Schällibaum, die sportliche Führung und die Spieler zu einem offenen Austausch getroffen. Nach drei Niederlagen in Serie hatte sich ein solcher aufgedrängt. Und ein klein wenig scheint die Massnahme gewirkt zu haben.
Weiter geht es für die Grasshoppers am Sonntag auswärts gegen Luzern. Die Fans in der Kurve müssen dann ohne Amir Abrashi auskommen. Dafür darf das Team auf dem Rasen wieder auf seinen Captain zählen. Seine Rückkehr wird dieser Mannschaft guttun. Auch wenn sie gegen Lugano gerade einen Punkt gewonnen hat, den viele nicht erwartet hatten.
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So spielt Lugano
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So spielt GC
Personell gibt es im Vergleich zum letzten Spiel mehrere Änderungen: Schmitz, Kittel, Mabil oder Verón Lupi, die gegen Lausanne noch in der Startelf standen, sitzen heute vorerst nur auf der Bank. Zudem fehlt Captain Abrashi gesperrt.
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Luganos Fernduell mit Servette und dem FCZ
Von Abstiegssorgen ist man beim FC Lugano aktuell ziemlich weit entfernt. Nach dem 2:0-Sieg am Sonntag gegen YB haben die Tessiner erneut ihren Anspruch als Spitzenteam untermauert. Derzeit liegt Lugano drei Punkte hinter dem Tabellenführer FCZ und könnte mit einem Sieg im Letzigrund aufschliessen. Aber auch Servette, das aktuell auf Rang 2 liegt, ist heute Abend noch im Einsatz und trifft auf den FC Luzern.
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GC braucht Punkte
So richtig schlau wird man nicht aus der bisherigen Saison der Grasshoppers nicht: Im September haben sie aus den Spielen gegen Servette (2:2) und YB (1:0) beachtliche vier Punkte gewonnen – seitdem hat man aber drei Partien in Folge verloren und dabei gerade mal einen Treffer erzielt.
Natürlich stellt sich da – so sind die Automatismen des Geschäfts – irgendwann die Frage nach Trainer Marco Schällibaum. Aktuell liegen die Zürcher zwar noch nicht ganz am Ende der Super-League-Tabelle. Aber nur das bessere Torverhältnis hält sie noch vor dem FC Winterthur.
Die Ausgangslage
Um 20.30 Uhr wird im Letzigrund eine Partie angepfiffen, bei dem die Rollen fast nicht unterschiedlicher verteilt sein könnten. GC steht mit acht Punkten am Ende der Tabelle, punktgleich mit dem FC Winterthur. Und der FC Lugano reist mit einem Sieg gegen die Young Boys und Chancen auf die erneute Tabellenführung nach Zürich.
Aber wenn uns die Vergangenheit etwas gelehrt hat, dann, dass eine so klare Rollenverteilung in der Super League noch gar nichts bedeuten muss.
Guten Abend…
… und herzlich willkommen zum Heimspiel des Grasshoppers Club gegen den FC Lugano!
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