EM 2024: Georgien - TschechienGeorgier feiern eine Premiere, doch es wird für beide eng
Die Georgier und die Tschechen sind mit Niederlagen gestartet und trennen sich im Direktduell remis. Am letzten Spieltag brauchen nun beide eine Überraschung.
EM-Neuling Georgien hat zum ersten Mal einen Punkt bei einem grossen Fussballturnier geholt und seine Chancen auf den EM-Achtelfinal gewahrt. Das Team von Trainer Willy Sagnol erkämpfte sich am Samstag in Hamburg gegen Tschechien ein 1:1, braucht im letzten Gruppenspiel am kommenden Mittwoch gegen Portugal aber mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Sieg zum Weiterkommen. Auch Tschechien hat durch das Remis noch Chancen auf die K.-o.-Runde, muss zum Gruppenabschluss gegen die Türkei aber höchstwahrscheinlich auch siegen.
Bei seinem ersten EM-Einsatz in diesem Jahr musste Schiedsrichter Daniel Siebert von Anfang an ganz genau hinschauen. In einer stürmischen Anfangsphase zählte der vermeintliche Führungstreffer von Adam Hlozek nicht, weil der Tscheche den Ball noch mit der Hand berührte, ehe er schliesslich im Tor landete (23.). Hlozek kam im Vergleich zum späten 1:2 zum Auftakt gegen Portugal ebenso neu in die Startfprmation wie Vaclav Cerny und David Jurásek. Trainer Ivan Hasek vertraute auf seine in der deutschen Bundesliga aktiven Spieler, sie agierten vor dem Tor aber zunächst glücklos und belohnten sich nicht für den enormen Aufwand.
Vor allem Hlozek und dessen Leverkusener Teamkollege Patrik Schick sorgten immerhin regelmässig für Gefahr, scheiterten aber an Georgiens starkem Goalie Giorgi Mamardaschwili. Der 23-Jährige zeichnete sich im Volksparkstadion zunächst mehrfach durch Paraden aus. Entlastung bekam er erst nach einer guten halben Stunde, als seine Vorderleute sich auch offensiv mehr trauten. Nach einem Hands des tschechischen Abwehrchefs Robin Hranac und anschliessendem Videobeweis entschied Referee Siebert in einem für ihn kniffligen Spiel auf Penalty.
Georgiens Führung vor der Pause
Mikautadze verwandelte in der Nachspielzeit sicher und erzielte bereit seinen zweiten Turniertreffer. Schon im ersten Gruppenspiel gegen die Türkei (1:3) war der Mittelfeldspieler vom FC Metz erfolgreich. Bereits gegen die Türken wussten die Georgier mit ihrem Spektakel-Fussball zu überzeugen, auch den favorisierten Tschechen bereiteten sie trotz deutlich sichtbarer körperlicher Unterlegenheit nun grosse Probleme. Sehr zur Freude von tausenden Landsleuten auf den Tribünen, die phasenweise für Heimspielatmosphäre sorgten.
12:2 stand es zur Halbzeit nach Torschüssen für Tschechien, auch nach dem Seitenwechsel drängten sie weiter auf den ersten Treffer. Schick stand nach einem Eckball goldrichtig und drückte den Ball frei stehend aus kurzer Distanz nur noch über die Linie. Keine zehn Minuten später musste Schick das Feld verlassen und wurde an der rechten Wade behandelt. Ohne ihren besten Mann und mit einem komplett veränderten Sturm wurde es mit dem zweiten Tor schwierig.
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DPA
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