Lindt-Museum in KilchbergIn Dubai könnte ein zweites «Home of Chocolate» entstehen
Das Museum in Kilchberg ist für Lindt eine absolute Erfolgsgeschichte. Nun sollen Gespräche für einen neuen «Schokoladenhimmel» auf der Arabischen Halbinsel laufen.
Dass Schokolade beliebt ist, weiss jeder. Aber dass das «Lindt Home of Chocolate» so einschlagen würde, wie es das getan hat, hätte selbst der Schoggiriese aus Kilchberg nicht erwartet. Innert weniger Jahre entwickelte sich das 2020 eröffnete Schokoladenmuseum zu einer der meistbesuchten Attraktionen der Schweiz. Das Unternehmen war einst von 350’000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr ausgegangen – im Jahr 2023 pilgerten jedoch ganze 752’000 Personen zum Schokoladentempel.
Aus unternehmerischer Sicht ist das ein absolutes Win-Win-Geschäft: Einerseits lassen die Eintritte – seit April kostet ein Besuch 17 Franken – die Kassen klingeln. Andererseits könnte sich der Schokoladenhersteller wohl kaum bessere Werbung wünschen.
Erstaunlich sind die Gerüchte deshalb nicht, dass inzwischen Gespräche für einen ersten Ableger des erfolgreichen Museums laufen sollen. Wie der Finanzblog «Inside Paradeplatz» am Donnerstag schreibt, sind die Pläne für ein zweites «Home of Chocolate» in Dubai bereits weit gediehen.
Tanner zu Besuch im Wüstenstaat
Das an den vermeintlichen Plänen etwas dran sein könnte, dafür spricht ein Geschäftsausflug des Lindt-&-Sprüngli-Verwaltungsratspräsidenten Ernst Tanner. Erst letzten November traf dieser laut «Finanz und Wirtschaft» auf die Nummer zwei des Wüstenstaats: Scheich Mohammed bin Rashid al-Maktoum. Man habe sich über «wirtschaftliche Beziehungen und Geschäftsopportunitäten» ausgetauscht, teilte Lindt damals mit.
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Bislang hält sich der Schokoladenhersteller noch bedeckt. Gemäss «Inside Paradeplatz» soll die Suche nach einem geeigneten Distributionspartner im ganzen Golf-Gebiet lange das grösste Hindernis gewesen sein. Nun habe Lindt wohl jemanden gefunden.
Bleibt zu hoffen, dass das Unternehmen für den potenziellen «Schokoladenhimmel» in Dubai auch einen passenden Klimatisierungspartner findet. Bei den angenehmen 40 Grad, die im arabischen Emirat zurzeit herrschen, hätte das Museum sonst bald mehr als nur einen Schoggi-Brunnen.
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