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Meinung

Kolumne «Mein Name»
Lieber süss oder salzig?

Die ZSZ befragt in ihrer Kolumne Menschen mit ungewöhnlichen Namen.
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«Ach, de Matthias, de Süessi. Vor allem in der Primarschule durfte ich mir immer wieder solche Sprüche und viel Gekicher anhören. Dazumal machten sich meine Klassenkameraden einen Spass daraus, sich zu überlegen, welchen lustigen Doppelnamen ich mal haben könnte, wenn ich beispielsweise eine Frau Sauer oder Salzig heiratete. Ich nahm das alles stets auf die leichte Schulter und lachte mit.

Auch jetzt noch reagieren die Menschen ab und an mit einem Grinsen, wenn sie meinen Namen hören. Ich glaube aber auch, dass mein Geschlecht einen Einfluss hat auf die Reaktionen auf meinen Namen. Meine Schwester musste da bestimmt mehr über sich ergehen lassen. Besonders, als sie eine Weile in einem Schokoladengeschäft arbeitete, hatte sie täglich mühsame Witzeleien im Zusammenhang mit Schokolade und süss zu ertragen.

Neben meiner Familie habe ich in meinem Leben erst eine Person kennen gelernt, die den gleichen Nachnamen wie ich trägt. Zurückzuführen ist «süss» nach Süddeutschland, wo mein Grossvater herkommt. Unser Familienwappen stellt eine Weintraube dar, welche eine mögliche Erklärung für das Wort süss sein könnte. Bestätigen kann ich diese Theorie aber nicht.

Gross beschäftigt habe ich mich aber ehrlich gesagt nie mit der Geschichte meines Namens. Dazu fehlt es mir als Vollzeitstudent an der Universität Zürich sowohl an Zeit als auch an Interesse.»

Die ZSZ befragt in ihrer Serie Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Haben auch Sie einen speziellen Namen? Melden Sie sich: leserbriefe@zsz.ch oder Telefon 044 928 55 55.