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Skandal oder Fake News?
Lewandowski wird in dubiosem Daten-Leak des Dopings bezichtigt

EAST RUTHERFORD, NEW JERSEY - AUGUST 3: Robert Lewandowski #9 of FC Barcelona tries to run down the ball in the first half of the pre-season friendly match against the Real Madrid at MetLife Stadium on August 3, 2024 in East Rutherford, New Jersey.   Ira L. Black/Getty Images/AFP (Photo by Ira L. Black / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP)
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Kommt der nächste Dopingskandal an die Öffentlichkeit oder läuft gerade eine Schmutzkampagne gegen polnische Athletinnen oder Athleten? Das ist die Frage, die sich aktuell im Fall des angeblichen polnischen Doping-Leaks stellt.

Eine unbekannte Hackergruppe soll vergangene Woche einen Angrifft auf die polnische Antidopingagentur Polada verübt und später über 50’000 Dateien der Behörde ins Netz gestellt haben. Darunter sollen sich sensible Daten von über 1000 polnischen Athletinnen und Athleten, darunter Krankenakten und Dopingtests, befinden.

Die Ergebnisse in den Akten sollen darauf hindeuten, dass unter anderem Iga Swiatek, die aktuelle Nummer eins des Frauentennis, und Robert Lewandowski, mehrfacher Torschützenkönig in Deutschland und Spanien und aktuell Spieler beim FC Barcelona, gedopt haben sollen. Bei Lewandowski sollen im Mai 2022 beispielsweise anabole Steroide festgestellt worden sein.

Zweifel bei der Quelle der Informationen

Doch die Echtheit dieser Angaben wird in Frage gestellt. Denn der Fussballer spielte zu dieser Zeit bei Bayern München und da führt die deutsche Antidopingagentur Nada die jeweiligen Tests durch. Weshalb diese nicht einschritt und wieso die Daten nun bei den polnischen Behörden sein sollen, bleibt rätselhaft.

So sagt Polada auch nach Bekanntgabe der Leaks: «Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sich bei dem Angriff um die Aktion einer Gruppe handelt, die von den Diensten eines feindlichen Staates unterstützt wird.» Die Vermutungen liegen nahe, dass Russland oder Belarus hinter dem Angriff stecken könnten.

Ebenfalls wurde die Website der polnischen Antidopingagentur lahmgelegt und zudem machten die Hacker zuvor auf einem Telegram-Kanal, der mit russischer Desinformationskampagnen in Verbindung gebracht wird, auf den bevorstehenden Leak aufmerksam. Dabei übten sie auch gleich noch an anderer Stelle Kritik: «Die Olympischen Spiele sind schon seit langem ein politisches Unterdrückungsinstrument».

Die Untersuchungen der polnischen Behörden dauern an. Weitere Ergebnisse, die Klarheit schaffen, gilt es nun abzuwarten.