Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Landi Zimmerberg schiebt 28-Millionen-Projekt an

Auf dem Molki-Areal müssen die alten Liegenschaften bald drei Mehrfamilienhäusern mit 47 Mietwohnungen weichen.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Zwischen dem EKZ-Gebäude und dem Volkshaus in der Kernzone von Wädenswil ist die Baulücke wieder geschlossen. Die Neuüberbauung Wyburg ist vollendet, die neuen Eigentümer der insgesamt 11 Wohnungen sind grösstenteils bereits eingezogen. Unmittelbar vis à vis ennet der Schönenbergstrasse hingegen nimmt ein ungleich grösseres Bauvorhaben, das seit letztem August ausgesteckt ist, jetzt erst richtig Fahrt auf: die geplante Neuüberbauung des 5900 Quadratmeter grossen Molki-Areals.

Die von über 80 Personen besuchte Generalversammlung der Landi Zimmerberg Genossenschaft hat am Freitag im Neubüelsaal den dafür notwendigen Baukredit von 28 Millionen Franken bewilligt – und zwar einstimmig. Wo heute noch um die hundert Jahre alte Liegenschaften, darunter zwei Wohnhäuser mit Kleinläden, das einstige Molki-Produktions- und das ehemalige Landigebäude sowie ein Volg-Geschäft neueren Datums stehen, werden drei Mehrfamilienhäuser hochgezogen. Mit 47 Mietwohnungen, davon knapp die Hälfte 3 ½ -Zimmerwohnungen sowie ein Dutzend 2 ½ -Zimmerwohnungen. Und mit Läden, Gewerberäumen, einer Tiefgarage mit 72 Plätzen und 9 Aussenparkplätzen.

Landi übernimmt Laden

Vor der Beschlussfassung hatten Architekt Erich Leutwyler und Landi-Geschäftsführer Felix Waldmeier das Bauprojekt und dessen finanziellen Aspekte näher erläutert. Demnach soll eines der drei Häuser direkt an die Oberdorfstrasse anschliessen und im Parterre einen neuen Volg, der indes anders als der heutige Laden, nicht mehr von Volg, sondern von Landi selber betrieben wird, beherbergen.

Platz haben soll es dort zudem für ein weiteres Geschäft oder beispielsweise ein Bistro. In zwei Voll- und einem Attikageschoss darüber entstehen Wohnungen. Ebenso in zwei höheren, etwas zurückversetzten und in den Hang eingelassenen Neubauten mit drei Obergeschossen, einem Attikageschoss, sowie stillem Gewerbe im Erdgeschoss. Ein grüner Innenhof verbindet die drei Häuser.

«Kompakt» und «angepasst»

Man habe das Projekt bezüglich Gliederung und Massstäblichkeit der Umgebung angepasst, wurde betont. Damit die Molki-Siedlung «nicht allzu autark» in Erscheinung trete, seien auch unterschiedliche Materialien für die Fassaden gewählt worden: Jurakalk-Beton für das Haus an der Oberdorfstsrasse, Klinkerstein für die beiden andern.

Für heutige Neubauten vergleichsweise «kompakte Wohngrössen» ermöglichten «bezahlbare» Mieten, meinte der Architekt Leutwyler. Zahlen dazu lieferte Felix Waldmeier: Demnach rechnet Landi bei der Grossinvestition mit einer Bruttorendite von 4,5 Prozent und mit Bruttomieten von ungefähr 1900 bis 2000 Franken für die 2 ½ -Zimmer- sowie von 2300 bis 2400 Franken für die 3 ½ -Zimmerwohnungen.

Baustart 2018

Bezugsbereit sein soll die Neuüberbauung auf Ende 2019. Mit den Bauarbeiten loslegen will Landi Ende März 2018. Auf diesen Zeitpunkt hin hat sie den rund zwei Dutzend heutigen Wohnungs- oder Geschäftsmietern gekündigt. Das Baugesuch hatte die Genossenschaft Ende August 2016 eingereicht.

Von Seiten der Stadt gebe es punkto Gebäudehöhe, Eingliederung und Baukubaturen keine Einwände und sei die Bewilligung «auf gutem Wege», versicherte Wädenswils Bauvorstand Heini Hauser (SVP). Wegen noch offener Fragen beim Kanton rund um den Hochwasserschutz am angrenzenden Töbelibach sei das Verfahren aber wohl noch bis April oder Mai sistiert.

Landi besitzt rund 150 Wohnungen, Gewerberäume oder andere Mietobjekte in Wädenswil, Horgen und Umgebung.