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Kritik an Wirtschaftspolitik
Generalstreik legt Griechenland lahm

A woman takes part in a demonstration in central Athens on April 17, 2024, after labor unions in Greece called a 24-hour nationwide strike to protest against the rise of the cost of living. (Photo by Aris MESSINIS / AFP)
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Seit Mitternacht geht nichts mehr: Für 24 Stunden legen viele Menschen in Griechenland die Arbeit nieder. Sie folgen damit dem Aufruf der Dachverbände der griechischen Gewerkschaften. Diese kritisieren die Wirtschaftspolitik der Regierung und fordern ein besseres Vorgehen gegen die Inflation, stagnierende Löhne und Gehälter sowie verbesserte Sozialleistungen. Für die Mittagsstunden sind in allen grossen Städten des Landes Demonstrationen geplant.

Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das: Metro, Busse und Bahnen streiken während der Stosszeiten – nehmen dann aber die Arbeit wieder auf, um die Menschen zu den Demos zu bringen. Schulen und Kitas bleiben ebenso vollständig geschlossen wie Ämter und Behörden. In staatlichen Krankenhäusern soll es einen Notdienst geben. Das öffentliche Leben kommt allerdings nicht komplett zum Erliegen: Supermärkte, Kioske und Tavernen sind geöffnet, die meisten Selbstständigen, unter anderem die Taxifahrer, verrichten ihre Arbeit ganz normal.

Die Gewerkschaften fordern angesichts der massiven Teuerung der vergangenen Jahre mehr Lohn und Gehalt. Die Vertreter des öffentlichen Dienstes etwa fordern eine sofortige Lohnerhöhung um 10 Prozent sowie die Wiedereinführung des 13. und 14. Monatsgehalts. Die Arbeitgebergewerkschaften fordern «substanzielle Massnahmen, die den Arbeitern ein menschenwürdiges Leben ermöglichen». Lebensmittelpreise und auch Mieten seien explodiert, während die Löhne und Gehälter stagnierten, kritisiert der Dachverband GSEE.

SDA/sas