Lästern hier Macron, Trudeau und Co. über Trump?
Ein Video vom Nato-Gipfel zeigt, wie sich mehrere Staatschefs angeregt und ungehemmt unterhalten – offenbar über den US-Präsidenten.
Haben sich mehrere Staats- und Regierungschefs bei einem Empfang im Buckingham-Palast gemeinsam über US-Präsident Donald Trump lustig gemacht? Danach sieht es zumindest auf einem Video mit Gesprächsfetzen zwischen dem kanadischen Regierungschef Justin Trudeau, Grossbritanniens Premier Boris Johnson und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vom Nato-Gipfel in London aus.
Der Clip wurde auf Twitter bis Mittwochmittag mehr als sechs Millionen Mal geklickt. Dabei ist das Gespräch sehr schlecht zu verstehen und der Zusammenhang ziemlich undurchsichtig. Zu sehen ist ein lachender Johnson, der Macron fragt: «Ist er deshalb zu spät gekommen?» - Darauf schaltet sich ein gut gelaunter Trudeau ein: «Er war zu spät dran, weil er eine 40-minütige Extra-Pressekonferenz eingelegt hat.»
Trump: Trudeau hat zwei Gesichter
Nach einem Schnitt sagt Trudeau: «Ich habe gesehen, wie seinem Team die Kinnlade auf den Boden gefallen ist.» Dazu macht Trudeau eine entsprechende Geste. Auch der niederländische Regierungschef Mark Rutte und die Tochter von Queen Elizabeth II., Prinzessin Anne, beteiligten sich an der Unterhaltung.
Was Johnson und Trudeau genau meinten, blieb unklar. Der Name des US-Präsidenten ist nicht zu hören. Die Aussagen wurden jedoch als Anspielung auf eine Pressekonferenz von Trump und Macron vor dem Nato-Gipfel interpretiert, die Trump spontan ausdehnte und bei der Streit zwischen beiden deutlich wurde. Macron hatte der Nato vor Wochen den «Hirntod» bescheinigt. Trump hatte das scharf kritisiert.
Trump wurde am Mittwoch bei einem Treffen mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel am Rande des Nato-Gipfels auf den Clip und Trudeaus Kommentare angesprochen.
Trudeau habe zwei Gesichter, sagte Trump dazu. Der kanadische Regierungschef sei ein «sehr netter Kerl». Aber Trudeau sei wohl nicht glücklich darüber, dass er (Trump) ihn wegen zu niedriger Rüstungsausgaben Kanadas kritisiert habe.
SDA/red
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