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Popstar kehrt zurück
Kylie Minogues neues Album ist ein Befehl: Tanzen!

Australian pop star Kylie Minogue performs live on stage at the Hallenstadion in Zurich, Switzerland, Thursday, June 6, 2002. (KEYSTONE/Franco Greco)
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Wie knüpft man an einen Megahit wie «Padam Padam» an? Kylie Minogue, die sich als Überlebende in der schnelllebigen Popwelt behauptet, weiss, wie man sich immer wieder neu erfindet. Mit dem Erfolg ihres Albums «Tension» vom Herbst 2023 im Rücken präsentiert sie nun «Tension II» – ein Werk, das auf den Dancefloor zugeschnitten ist.

Ja, Frau Minogue will tanzen. Die Spannung in diesem Album ist spürbar, manchmal auch erotisch. Sie zieht sich durch alle 13 Titel, die passend zur Streaming-Ära kurz und knackig sind.

Wir haben jeden Song genau angehört und mit einer Note von 1 bis 10 bewertet. Mit einem Durchschnitt von 6,69 – aufgerundet auf 7, schlägt sich «Tension II» insgesamt ziemlich gut. Bereit? Play!

«Lights Camera Action»

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Mit Fingerschnippen und modischen Anspielungen auf Karl Lagerfeld und Jean Paul Gaultier eröffnet Minogue ihr Album. Doch die Magie will nicht recht zünden. Die Zutaten sind da – Produktion und Melodie sitzen –, aber das Gesamtpaket überzeugt nicht ganz. Besonders die übermässigen Halleffekte auf ihrer Stimme hätten nicht sein müssen. Dennoch: Ab Minute 1:45 packen die elektronischen Orgeln einen, und der Körper beginnt zu tanzen.

Note: 5/10

«Taboo»

Magierin des Disco-Cabarets: Kylie Minogue ist zurück.

Kitschige Electro-Bläser eröffnen den Weg in eine Fantasiewelt, wo die Sonne stroboskopisch flimmert. Kylie Minogue hat immer noch Disco-Fieber und bringt es auf den Punkt: eingängig und hypnotisierend. Die Basslinie trägt den Song, während die Sängerin «Un, deux, trois, tabooooo» auf Französisch haucht und mit einem verspielten «It’s electric energy» wechselt.

Note: 7/10

«Someone for Me»

Kylie Minogue ist eine Magierin des Disco-Cabarets. Unter ihrem Zylinderhut versteckt sie keine weissen Kaninchen, sondern die Fähigkeit, jede Melodie in eine freche Einladung zu verspielten Tänzen zu verwandeln. Ihre mädchenhaft-naive Stimme legt sie hier auf eine Melodie mit spanischen Akzenten, verstärkt durch sanfte, elektronische Gitarren.

Note: 6/10

«Good as Gone»

Ein Lied, das sich langsam aufbaut – kitschig und minimalistisch zugleich. Die Disco-Elemente erinnern an Sophie Ellis-Bextor und ihren Song «Murder on the Dancefloor». Der Groove ist unfehlbar und führt zu einem radikalen Break, bevor er wieder einsetzt. Perfekt für einen Roadtrip entlang einer Küste. Der einzige Makel: Der Song klingt wie die B-Seite einer Single.

Note: 6/10

«Kiss Bang Bang»

Manchmal mitreissend, manchmal albern: Minogue liefert auf «Tension II» die breite Pop-Palette.

Eine mysteriöse Melodie, die an das Geheimnisvolle eines «Cluedo»-Spiels erinnert – Minogue knüpft an «Padam Padam» an, aber ohne Spannung. Die Energie zieht dennoch an, doch am Ende klingt es eher wie ein Club-Med-Song für Kinder.

Note: 6/10

«Diamonds»

«Meet me at the disco-co-co…» – der Popstar liebt Lautmalereien, und ja, Lady Gaga lässt grüssen. Manchmal mitreissend, manchmal albern. «Diamonds» ist der erste Song, der wirklich heraussticht. Perfekt für einen Abend in angesagten Clubs in Saint-Tropez oder auf Mykonos.

Note: 8/10

«Hello»

Kylie Minogue schenkt ihren Fans Nostalgie und Leichtigkeit.

Eine Disco-Ballade – nur Kylie Minogue könnte so etwas hinbekommen. Diese Hymne an die Verheissungen des Samstagabends erinnert stark an «Padam Padam», gehört aber trotzdem zu den stärksten Melodien des Albums.

Note: 7/10

«Dance to the Music»

Ein Hauch von Nostalgie in dieser süssen, fast schon bonbonfarbenen Melodie, die gut in den «Barbie»-Soundtrack gepasst hätte. Ein Moment der Leichtigkeit, den die Sängerin ihren Fans schenkt.

Note: 5/10

«Shoulda Left Ya»

Endlich ein reiferer Song. Weniger oberflächlich als der Rest und deutlich sinnlicher. Ein willkommener, mystischer Ausflug inmitten dieses Albums, das stark auf Drumcomputer setzt, jedoch ohne echte Überraschungen. Moment mal, hören wir da wirklich ein Klavier und eine Gitarre?

Note: 8/10

«Edge of Saturday Night» (mit The Blessed Madonna)

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Eine militärische Marschmusik auf der Tanzfläche durchzogen von Laserlichtern – das Highlight des Albums! Alles, was zu sagen bleibt: Tanzen!

Note: 10/10

«My Oh My» (mit Bebe Rexha und Tove Lo)

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Ein Sommerhit mit leichten Blues-Anklängen. Kylie Minogue denkt wohl, dass sie mit jüngeren Künstlerinnen wie Bebe Rexha und Tove Lo kollaborieren muss, um im Rennen zu bleiben. Eine skurrile Nummer, in der die drei Künstlerinnen ihre Sternzeichen preisgeben.

Note: 7/10

«Midnight Ride» (avec Orville Peck et Diplo)

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Country-Disco-Atmosphäre für diesen vorletzten Song, dessen Veröffentlichung im Juni trotz der Zusammenarbeit mit grossen Namen kaum Beachtung fand. An der Seite des queeren Country-Phänomens Orville Peck, der hinter seiner Fransenmaske verborgen bleibt, und Diplo, dem DJ, der die Massen weltweit zum Tanzen bringt, schafft es Minogue nicht, das Stück zum Abheben zu bringen. Auch der Refrain mit den Pfeifeffekten trägt nichts zur Verbesserung bei.

Note: 4/10

«Dance Alone» (mit Sia)

Minogues australische Landsfrau Sia hilft, das Album auf brillante Weise abzuschliessen. Die Produktion ist glatt und eindringlich, wie ein kontrollierter Aufstieg, der den Göttern der Disco huldigt: Auf der funkelnden Brücke, auf der sich die beiden Künstlerinnen treffen, spürt man das Streben nach einem Zustand der Gnade, den nur die Musik vermitteln kann – wie eine Pause, bei der man mit geschlossenen Augen zu den Träumen einer besseren Zukunft tanzt.

Note: 8/10

«Tension II», Kylie Minogue (BMG), ab 18. Oktober erhältlich. Minogue tritt am 6. Juli 2025 im Hallenstadion Zürich auf. Tickets ab 18. Oktober im Vorverkauf.