Der Schweizer Gegner im AchtelfinalKylian Mbappé und die Weltauswahl
1984 und 2000 war Frankreich bereits Europameister – jetzt sind die «Blauen» um ihren 22-jährigen Wunderstürmer der grosse Favorit auf den Titel.
19 der 26 Spieler im Aufgebot von Didier Deschamps kommen von den ganz grossen Clubs Europas. Von Real Madrid, Barcelona, Bayern München, Juventus, Manchester United, Chelsea, Paris St-Germain, Atletico Madrid und Tottenham. Sie versammeln eine solche Qualität, dass es für sie an dieser EM nur ein Ziel geben kann: den Titel.
Sie heissen Benzema, Varane, Griezmann, Hernandez, Pavard, Rabiot, Pogba, Kanté, Kimpembe, Lloris und Mbappé, vor allem Mbappé, Vorname Kylian. 22 ist er erst und bereits Weltmeister. Und er hat eine Zukunft vor sich, die ihn auf eine Stufe mit Ronaldo und Messi bringen kann. Mit so viel Talent ist er gesegnet.Es gibt noch einen, der so herausragend ist wie Mbappé. Das ist N’Golo Kanté als Balljäger im Mittelfeld. Es gibt keinen Besseren als diesen feingliedrigen Dauerläufer - höchstens noch einen wie Joshua Kimmich vom FC Bayern, der sich auf ähnlichem Niveau bewegt.
Der Chef ist Didier Deschamps, schon als Spieler war er ein General und Kopf der Gruppe, die 1998 Welt- und zwei Jahre später Europameister wurde. Seit neun Jahren führt er nun die «Bleus» als Coach mit klaren Prinzipien. Die Defensive ist ihm ziemlich wichtig, darum schauen die Spiele seiner Mannschaft nicht immer so spektakulär und unterhaltsam aus, wie es auf Grund des Potenzials der Offensive um Mbappé, Griezmann und Benzema möglich wäre.
Die dunkle Nacht von 2014
Der Erfolg gibt Deschamps allerdings recht. Langsam hat er sich herangetastet: WM-Viertelfinal 2014 (Aus gegen Deutschland), EM-Final 2016 (0:1 gegen Portugal im eigenen Stadion), schliesslich der WM-Titel vor drei Jahren in Russland (4:2 gegen Kroatien).
Seit 1992 und dem 1:2 in Lausanne sind die Franzosen gegen die Schweiz unbesiegt. Am kommenden Montag in Bukarest treffen sie den kleinen Nachbarn zum fünften Mal an einer Endrunde, erstmals in einer K.o.-Runde. An der EM 2004 gewannen sie 3:1. Zwei Jahre später bei der WM waren sie Teil eines schrecklich langweiligen 0:0. 2014 in Brasilien fertigten sie die Schweiz 5:2 ab. Und 2016 gewährten sie ihr ein 0:0, mit dem sie sich für die Achtelfinals qualifizierte.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.