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Kolumne «Ertappt»
Kuriose Unfälle mit Traktoren und bei der Fähre

Kurioses aus der Welt der Justiz.
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Unfälle sind nicht lustig. In gewissen Fällen fragt man sich aber schon, wie so etwas passieren kann. Zwei Beispiele aus dem Bezirk Meilen werfen Fragen auf. Eine Frau war auf den Stäfner Strassen mit einem Kleintraktor unterwegs. Offenbar handelte es sich um eine Probefahrt. Vor ihr fuhr ein zweiter Traktor. Als dieser von der Kronenstrasse in die Goethestrasse abbiegen wollte, merkte die Probefahrerin zu spät, dass er bremste. Ihr Traktor kollidierte mit seinem. Der Fahrer fiel vom Traktor, nachdem dieser den Randstein touchiert hatte. An beiden Traktoren entstand Sachschaden, der Verunfallte zog sich einen Bänderriss zu. Die 56-jährige Unfallverursacherin kommt mit einer Busse von 300 Franken glimpflich davon. Das Opfer hat keinen Strafantrag gestellt, entsprechend tief ist die Strafe wegen Verletzung der Verkehrsregeln.

Ein 59-Jähriger hat sich im März 2021 auf dem Fähreplatz Meilen nicht sehr geschickt angestellt. Brüsk bremste er im Wegfahrbereich ab, weil ein Fussgänger vor seinem Auto durchging. Es kam deswegen allerdings nicht zum Streit, wie man vielleicht erwarten könnte. Vielmehr schien der Autofahrer den Fussgänger zu kennen. Letzterer begab sich nämlich zur Beifahrerseite und stieg ein.

Der Fahrer, wohl gestresst durch den unüblichen Anhalteort, fuhr zu schnell wieder los. Der Kollege war noch nicht richtig eingestiegen. Er verdrehte sich dabei das Knie. Der 59-Jährige wird wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Er kassiert eine bedingte Geldstrafe von 20-mal 60 Franken. Sie wird mit einer zweijährigen Probezeit belegt. Eine Busse von 300 Franken sowie die Gebühren von 800 Franken muss er bezahlen. Wieso er nicht einfach auf einen Parkplatz gefahren ist, um den Kollegen einsteigen zu lassen, wird sein Geheimnis bleiben.