Corona-Effekt in der KücheKunden kaufen bis zu 30 Prozent mehr Gemüse
Das Kochen zu Hause erlebt in Zeiten von Corona eine Renaissance. Die Nachfrage nach frischem Gemüse ist deutlich gestiegen.
Mit dem Lockdown entdecken Schweizerinnen und Schweizer das Kochen neu. Von einem völlig anderen Konsumverhalten ist die Rede. Da die Restaurants geschlossen sind und Take-Aways gemieden werden, kochen viele wieder selbst.
«Über den Detailhandel verkaufen wir derzeit geschätzt zwischen 20 und 30 Prozent mehr Gemüse», sagt Roger Mäder von Swisscofel, dem Verband der Gemüse-, Früchte- und Kartoffelhänder, gegenüber der «NZZ am Sonntag».
Das hat Folgen: Etliche Lieferanten des Detailhandels hätten ihren Schichtplan angepasst, damit sie der Nachfrage gerecht werden können.
Rezeptwebseiten boomen
Die Schweiz hat an den Grenzübergängen sogenannte Green Lanes geschaffen, damit Lebensmittel einfacher importiert werden können. Sie sind somit gleichgestellt mit medizinischen Produkten und Postsendungen.
Bis vor kurzem galt die Schweiz noch als Convenience-Gesellschaft – nun boomen Rezeptwebseiten. Das Portal Swissmilk verzeichnete im März demnach 100 Prozent mehr Suchanfragen als im gleichen Monat vor einem Jahr. Auch Fooby, Migusto und Annemarie Wildeisen würden den Corona-Effekt spüren. Kochen helfe vielen, mit der schwierigen Situation klar zu kommen.
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