Bibliothek soll zugänglicher werdenKüsnacht prüft Umbau des historischen Höchhus
Die Räumlichkeiten der Bibliothek genügen den heutigen Anforderungen nicht mehr. So ist das Gebäude aus dem 12. Jahrhundert etwa nicht rollstuhlgängig.
Als das Höchhus im Mittelalter gebaut wurde, dachte niemand daran, dass es einmal die Küsnachter Gemeindebibliothek beherbergen würde. Im Gebäude, das mutmasslich aus dem 12. Jahrhundert stammt, dürften die Zehntenabgaben eingelagert worden sein. In den Sechzigerjahren wurde im Dorf darüber gestritten, ob das hohe Haus abgerissen werden solle.
Dazu kam es nicht, und seit Jahrzehnten ist die Bibliothek der Gemeinde in dem historischen Gebäude untergebracht. Die Räumlichkeiten der Bibliothek genügten den heutigen Anforderungen aber nicht mehr, wie es in einer Mitteilung des Gemeinderats heisst. Und weiter: «Es braucht mehr Platz für Leseecken, Arbeitsplätze und Veranstaltungen». Ausserdem müsse das öffentliche Gebäude rollstuhlgängig und kinderwagenfreundlich werden.
Ob das überhaupt möglich ist, soll nun abgeklärt werden. Denkmalpflege, Bausubstanz und Bauvorschriften müssen berücksichtigt werden. Für die Ausarbeitung des Vorprojekts hat der Gemeinderat einen Kredit von 50’000 Franken gesprochen. Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP) sagt: «Die Bibliothek ist ein wichtiger Treffpunkt. Wir möchten der Bevölkerung moderne und gut zugängliche Räumlichkeiten bieten.»
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