Jahrelanger Streit beigelegtZürcher Spitalverband und Krankenkassen einigen sich auf Tarif
Spitäler und Versicherer einigen sich auf eine Erhöhung des Taxpunktwerts auf 93 Rappen im ambulanten Bereich. Sie beenden damit ein jahrelanges Rechtsverfahren vor Bundesverwaltungsgericht.

- Dir Zürcher Spitäler und Versicherer vereinbaren eine Erhöhung des Taxpunktwerts auf 93 Rappen ab 2023.
- Ein jahrelanges Rechtsverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht wird somit beendet.
- Die Tarifpartner handeln zudem einen zweijährigen Anschlussvertrag bis 2026 aus.
Der Verband Zürcher Krankenhäuser (VZK) und die Einkaufsgemeinschaft HSK AG, der drei Versicherer Helsana, Sanitas und KPT, haben sich auf eine Tariflösung im ambulanten Bereich einigen können. Damit beenden sie ein jahrelanges Rechtsverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht, wie sie am Mittwoch gemeinsam mitteilten.
Konkret einigten sie sich im ambulanten Bereich auf eine rückwirkende Erhöhung des Taxpunktwerts auf 93 Rappen ab dem Jahr 2023, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst. Damit vereinbarten sie eine Erhöhung von vier Rappen.
Kompromiss zieht Schlusstrich
Der Kompromiss im Bereich Tarmed setze einen Schlussstrich unter die Vergangenheit, biete allen Seiten Rechtssicherheit und eröffne eine neue, zukunftsorientierte Perspektive, heisst es weiter. Auch sei die «tarifpartnerschaftliche Einigung» ein erster Schritt zur Förderung der zunehmenden Ambulantisierung.
Zudem handelten die Tarifpartner einen zweijährigen SwissDRG-Anschlussvertrag bis 2026 aus, heisst es weiter.
Mit der erzielten Lösung in gleich zwei Tarifbereichen würden sie ihre Verantwortung gemäss dem gesetzlich verankerten Verhandlungsprimat unterstreichen und ein «starkes Signal» für eine nachhaltige Tarifpartnerschaft setzen, schreiben VZK und HSK AG in der Medienmitteilung.
SDA/lop
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