AboMilben grassieren in KitasSo will der Kanton Zürich die Krätze bekämpfen
Die Zürcher Gesundheitsdirektion schnürt ein Massnahmenpaket gegen die Hautkrankheit Krätze. Sie setzt auf mehr Information für Hausärztinnen und -ärzte. Und auf den Sommer.
«Seit Anfang Jahr sind uns im Kanton Zürich rund 70 Krätzefälle bekannt», sagt die Kantonsärztin Christiane Meier. Vor zwei Monaten berichteten die Medien über eine Häufung von Krätzmilben, für die der Fachausdruck Skabies lautet. Fünf Kitas in Zürich und Winterthur waren damals dem kantonsärztlichen Dienst bekannt und stark betroffen. Es seien keine neuen Kitas dazugekommen, die auch heute noch neue Fälle meldeten, informiert Meier. Aber ein vollständiges Bild fehlt. Krätze ist nicht meldepflichtig, und die Dunkelziffer der Betroffenen sei somit schwer abzuschätzen. «Pro Fall rechnen wir mit mindestens einer mitbetroffenen Person», so die Kantonsärztin. Immerhin habe sich die Lage mittlerweile etwas beruhigt. Trotzdem lanciert die Gesundheitsdirektion (GD) einen Massnahmenplan.