AboAusländische KorruptionsgelderMillionen aus den ärmsten Ländern landen in der Schweizer Staatskasse
Die Justiz hat Hunderte Millionen Franken aus internationalen Korruptionsfällen eingezogen, darunter Gelder aus Venezuela oder dem Kongo. Statt die Millionen zurückzugeben, profitiert die Schweizer Bevölkerung davon.

Noch nie haben Verbrechen so viel Geld in die Schweizer Staatskasse gespült wie in den letzten Jahren. Von 2018 bis 2022 nahm der Bund über 437 Millionen Franken ein aus Geldern, die in Straf- oder Rechtshilfeverfahren eingezogen worden waren. Zum Vergleich: In der Fünfjahresperiode zuvor waren es erst rund 63 Millionen Franken, also siebenmal weniger. Grund ist die Zunahme grosser Wirtschaftsstraffälle.