Konis Kopf ist aufgetaucht
Vandalen haben am vergangenen Wochenende die Üriker Holzskulptur namens Koni enthauptet. Teile des Kopfs sind nun – in ganz Ürikon verstreut – aufgefunden worden.
Die Üriker Bevölkerung hat rege Anteilnahme am kopflosen Koni genommen. Die Holzskulptur des Knaben, der gemeinsam mit Üri, einem älteren Herrn, beim Spritzenhäuschen bei der Ritterhausstrasse steht, ist am Wochenende von Unbekannten zerstört worden. Die Vandalen haben ihm den Kopf abgeschlagen und diesen entwendet. Der Üriker Ortsverein, der die Skulpturen des Oetwiler Künstlers Richi Merk 2015 aufstellen liess, suchte daraufhin Zeugen.
Zahlreiche Personen hätten sich daraufhin gemeldet, erzählt Andreas Rudin vom Ortsverein Ürikon. Viele hätten gesagt, sie würden Koni vermissen. Der freche Junge mit dem Rotschopf habe sie auf dem Weg zum Bahnhof immer so nett angelächelt. «Die Leute, die sich bei uns gemeldet haben, verurteilen die blinde Zerstörungswut.»
In Container entsorgt
Der Ortsverein hat aber nicht nur bedauernde Worte erhalten, sondern auch handfeste Hinweise. Mehrere Personen meldeten sich beim Verein oder bei der Kantonspolizei, weil sie Teile des Kopfs gefunden hatten. «Sie waren im ganzen Dorf verstreut», sagt Rudin. Ein Teil sei beispielsweise in der Mockwiesenstrasse, einer in der Schoorenstrasse gefunden worden. «Eine Frau hat ein grosses Stück des Kopfs in einem Container entdeckt und ihn dank des Zeitungsberichts erkannt», sagt Rudin.
Ob die Skulptur mithilfe der wiedergefundenen Teile geflickt werden kann, ist allerdings ungewiss. Was Rudin aber freut: Einige Personen haben dem Verein Geld für die Reparatur zugesichert. «Das fand ich sehr schön.»
Eine marodierende Gruppe?
Einige Hinweise gab es auch auf die möglichen Täter. So hätten einige Personen in der besagten Nacht eine überdrehte Gruppe in Ürikon beobachtet, die in der Nähe gefeiert haben muss und mit dem Zug aus Zürich anreiste. Dass es sich um die Vandalen handelt, ist nicht erwiesen. Klar ist nur, dass es die Täter in jener Nacht nicht nur auf Koni abgesehen haben. Auch beim Werkhof Töbeli und an einem Verkehrsspiegel gab es Sachbeschädigungen.
Dass es keine Zeugen gibt, welche die Tat beobachtet haben, wundert Rudin. Denn die Unbekannten, die den armen Koni gegen den Asphalt hämmerten, bis der Kopf absplitterte, müssen grossen Lärm verursacht haben.
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