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Zeidler trickst
St. Galler Poker gegen den FCZ geht auf

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Die St. Galler feiern den Sieg über den FCZ.
Die St. Galler legen gegen Zürich einen Blitzstart hin

Es ist ein Risiko, das schon. Man kann es Trick nennen, vielleicht trifft es aber das Wort Zwangsmassnahme besser. St. Gallen-Trainer Peter Zeidler stellt seine besten zwei Stürmer (Ermedin Demirovic und Cedric Itten) nicht auf, auch das kreative Herz der Mannschaft (Victor Ruiz) lässt er auf der Bank. Es ist die Antwort auf einen Zustand, den der Trainer mit «im Grenzbereich» beschreibt. Seine Mannschaft ist am Anschlag, das war beim 0:5 gegen Basel zu sehen, ist auch in der ersten Halbzeit gegen den FC Zürich zu sehen.

St. Gallen B kann sich mit einem 1:1 in die Pause retten. Nun wechselt Zeidler, nun kommen Demirovic, Itten und Ruiz, alle auf einmal. Drei Minuten später trifft Itten. Es steht fortan eine andere Mannschaft auf dem Platz. Andere Körpersprache, anderer Auftritt, anderes Spiel. Eine Statistik zeigt das deutlich: 16:1 Torschüsse für St. Gallen in der zweiten Halbzeit. Zeidlers Plan ist aufgegangen. 

Als Görtler sich mit Trainer Magnin anlegt

Und doch ist das Schonen der Besten ein Beispiel dafür, dass sie in St. Gallen inzwischen den Normalzustand verlassen haben. Den Jungen und Unbeschwerten ist die Frische und Lockerheit abhanden gekommen. In der ersten Halbzeit ist St. Gallen seltsam matt und fahrig. Am deutlichsten wird das, als sich der sonst so besonnene Lukas Görtler mit Ludovic Magnin anlegt und ihm mit sehr viel Körpereinsatz sagt, was er von ihm hält (gerade sehr wenig).

St. Gallen spürt den Druck. Und Druck ist etwas, das man in St. Gallen lange nicht gekannt hat. Die Mannschaft durfte stets gewinnen. Nun sind die St. Galler an den Punkt gekommen, der sie zum Gewinnen nötigt, um noch Chancen auf den Titel zu haben.

Der FCZ aber macht den Ostschweizern den Gefallen und nimmt ihnen etwas den Druck. Nathan, der Verteidiger, legt nach 39 Sekunden Jérémy Guillemenot im Strafraum, Jordi Quintillà versenkt den Penalty. Doch anstatt sich nun zu entfalten, verkrampft  sich St. Gallen. Der FCZ dominiert über weite Strecken, kombiniert sich mit gepflegtem Kurzpassspiel aus dem St. Galler Pressing und kommt durch Benjamin Kololli zum Ausgleich. Strittig dabei: Passgeber Henri Koide geht davor Miro Muheim hart an. Zürich müsste zur Pause führen, macht das aber nicht. Und wird dann von Zeidler ausgetrickst. 

Mit dem Sieg wahrt sich St. Gallen die Chance auf eine Finalissima gegen YB. Und doch glauben die wenigsten in der Ostschweiz noch an den Titel. Selbst unter den Fans hofft man auf ein Wunder.

St. Gallen freut sich – und hadert zugleich

Es ist ja schon ein Erfolg, dass sich die Ostschweizer mit einem Wort wie Meistertitel beschäftigen konnten, dass sie ein Hochgefühl durch die Saison trug, dass sie nun mindestens Dritter werden. Es ist etwas geschehen in der Region, das zeigt sich auch am Support von den Fans. Bereits über 7000 St. Galler Anhänger haben eine Saisonkarte erstanden, obschon noch unklar ist, ob und wann sie wieder in grosser Zahl ins Stadion dürfen.

Es gibt also Grund für viel Freude, und doch wird im St. Galler Umfeld auch gehadert.  Die St. Galler hadern mit dem Spielplan, der ihnen weniger Ruhetage zugestand als den Rivalen. Und sie klagen darüber, dass die ärgsten Konkurrenten von den Coronafällen des FCZ profitierten und die Meisterschaft verzerrt wurde. Basel durfte gegen eine FCZ-Juniorenmannschaft spielen, YB gegen eine Auswahl, die in Quarantäne war und darauf Standschäden zeigte. Wenigstens kam nun St. Gallen gegen die Zürcher  ebenfalls zu drei Punkten. 

Der FCZ schwächt sich immer wieder selbst

Beim FCZ ist seit den Coronafällen der Faden gerissen. Seit der Quarantäne hat der Club in vier Spielen vier Niederlagen erlitten. Und die Mannschaft schwächt sich dabei immer wieder selbst. Nathan macht bei allen drei Gegentoren keine gute Figur. Marco Schönbächler holt kurz vor Schluss eine Rote Karte – wegen Schiedsrichterbeleidigung. 

Zürich – St. Gallen 1:3 (1:1)

1000 Zuschauer. – SR Jaccottet. – Tore: 2. Quintilla (Foulpenalty) 0:1. 16. Kololli (Koide) 1:1. 48. Itten (Demirovic) 1:2. 75. Guillemenot (Görtler) 1:3.

Zürich: Brecher; Rüegg, Nathan, Omeragic, Kempter (77. Sohm); Domgjoni, Hekuran Kryeziu; Koide, Marchesano (67. Schönbächler), Kololli; Kramer.

St. Gallen: Zigi; Hefti, Stergiou, Letard (46. Fazliji), Muheim; Görtler (81. Rüfli), Quintilla, Staubli (46. Ruiz); Ribeiro (46. Itten), Guillemenot, Bakayoko (46. Demirovic).

Bemerkungen: Zürich ohne Tosin, Mahi (beide verletzt) und Janjicic (krank). St. Gallen ohne Babic, Nuhu, Gonzalez (alle verletzt), Lüchinger, Ajeti und Costanzo (alle rekonvaleszent). 94. Rote Karte gegen Schönbächler (Reklamieren beim Schiedsrichter). Verwarnungen: 13. Letard (Foul), 21. Kololli (Foul), 29. Görtler (Foul), 31. Ribeiro (Foul), 58. Hekuran Kryeziu (Foul), 91. Kramer (Foul).

Zürich

Zürich

1 : 3
St. Gallen

St. Gallen

Spielstart

Das Spiel läuft in Zürich.

Aufstellung FCSG

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St. Gallen hofft auf ein Wunder

Der FCSG hat im Rennen um den Titel in der Super League zuletzt gegen den FCB eine deutliche und enttäuschende 0:5-Niederlage erlitten. Dabei zeigten sich die Ostschweizer sehr ineffizient und müde. Nun scheint der Meisterzug abgefahren. Wollen die St. Galler die Mini-Chance auf den Titel wahren, brauchen sie ein kleines Wunder und dürfen sich selbst keinen Ausrutscher mehr erlauben. Der Rückstand auf YB beträgt fünf Punkte. Mit einem Sieg gegen die Zürcher können sie vorübergehend bis auf zwei Punkte an die Hauptstädter herankommen. Ansonsten kommt YB dem Meistertitel einen grossen Schritt näher.

Zürich will in die Europa League

Der FCZ hat zuletzt sehr enttäuscht. Aus den letzten drei Spielen haben die Zürcher keinen einzigen Punkt geholt. Ausserdem vermochten sie dabei nicht einen einzigen Treffer zu erzielen. Entscheidend geschwächt wurde der FCZ zuletzt durch die Corona-Fälle im Team und damit einhergehenden Personalausfällen. Mit der U21-Mannschaft hat sich Zürich gegen YB wacker geschlagen. Positiv ist für den FCZ aber: Die Chancen auf den vierten Platz, der mit der Europa-League-Teilnahme in der nächsten Saison gleichbedeutend ist, sind noch intakt. Der FCZ ist zurzeit auf dem 6. Platz mit vier Punkten Rückstand auf Servette, hat dabei ein Spiel weniger und kann heute mit einem Sieg auf einen Punkt verkürzen.

Zürich empfängt St. Gallen

Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Spiel der 34. und somit drittletzten Runde der Super League. Der FCZ empfängt heute den FCSG. Ab 20.30 Uhr sind Sie hier im Ticker hautnah dabei.