Kolumne «Dorfgeflüster»Wie zerbricht man ein Dreimeter-Sprungbrett?!
Der Sprungturm in der Wädenswiler Brettlibadi ist abgesperrt, das Sprungbrett verschwunden. Das hat seine Gründe.

Egal, ob Salto, Chöpfler oder Arschbombe: In der Wädenswiler Brettlibadi ist alles möglich. Und das von verschiedenen Höhen: Das historische Bad in Bahnhofsnähe bietet ein Einmeter- und ein Dreimetersprungbrett, hinzu kommt die rund fünf Meter hohe Mauer des Badigebäudes, von der man ebenfalls – ganz legal – hinunterhüpfen darf. Keine andere Seebadi der Region bietet so vielfältigen Sprungspass.
Nun aber müssen sich Sprungfreudige in Verzicht üben. Denn das Angebot ist beschränkt, und das schon seit einiger Zeit. Konkret: Der Dreimeter-Sprungturm ist ausser Betrieb. Ein rot-weisses Band versperrt den Zugang zur Leiter. Auf den zweiten Blick wird auch klar, weshalb: Das Sprungbrett fehlt.
Ein höchst bedauernswerter Umstand, finden Fans des hochgefederten Sprungs. In tiefer Besorgnis fragen sie sich: Weshalb wurde das beliebte Brett entfernt? Zweifelsohne eine brisante Frage. Eine offizielle Mitteilung oder Medienkonferenz der Stadt Wädenswil, die Licht ins Dunkel bringen würde, ist bislang ausgeblieben.
In der Badi wird jedoch erzählt, das Brett habe eines Tages ein unschönes Ende erlitten: Es sei zerbrochen! Ein Sprungbrett zum Zerbersten bringen – das muss man erst einmal schaffen. Wie es passiert ist, weiss leider (abgesehen von der unbekannten mutmasslichen Täterschaft) niemand so genau. Der Badmeister sei just zum Zeitpunkt der Tat in einem anderen Badibereich beschäftigt gewesen.
Erfreulich ist, dass beim Vorfall niemand verletzt wurde. Good News gibt es auch für alle anderen: Nächste Saison wird es wieder ein Dreimeterbrett geben, wahrscheinlich ein stabileres.
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