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Grosses Glück für Federer
In Nöten, profitiert Federer vom Sturz Mannarinos

epa09311576 Adrian Mannarino (down) of France reacts during his first round match against Roger Federer (up) of Switzerland at the Wimbledon Championships tennis tournament in Wimbledon, Britain, 29 June 2021. EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA EDITORIAL USE ONLY

Am Tag nach dem spektakulären EM-Sieg der Fussballer gegen Frankreich kam Roger Federer in Wimbledon gegen einen Franzosen zu einem ähnlich befreienden Erfolg, nachdem er in Rückstand geraten war. Er überdauerte den Linkshänder Adrian Mannarino (ATP 41), der an diesem Tag seinen 33. Geburtstag feierte, aber nach dem vierten Satz aufgeben musste. Mannarino war bei 2:4 im vierten Satz der Fuss weggerutscht. Danach schmerzte sein rechtes Knie.

«Bitte nicht so!»

«Es ist schrecklich, es zeigt, dass ein Schlag einen Match, ein Turnier oder eine Karriere verändern kann. Ich wünsche ihm das Beste», sagte Federer. Sein Sieg sei in diesem Moment Nebensache: «Bitte nicht so!» Nach 2:42 Stunden stand es aus Federers Sicht 6:4, 6:7, 3:6, 6:2. Mannarino begann zwar den fünften Satz noch, sah dann aber die Sinnlosigkeit ein und gab schon nach dem ersten Punkt auf.

Dabei hatte bei teilweise strömendem Regen unter geschlossenem Dach zunächst nichts auf diesen spannenden Verlauf hingedeutet. Federer begann zwar nervös, fiel im ersten Spiel schon 0:40 zurück, gewann aber den ersten Satz dennoch und brachte fast eindreiviertel Stunden lang jedes Aufschlagspiel durch. Dabei pendelte der Prozentsatz seiner ersten Aufschläge lange nur um die 50 Prozent.

Harmloser Federer

Doch schon im zweiten Satz wurde immer klarer, wie harmlos Federer als Returnspieler war, und gegen das Satzende brach auch noch seine Vorhand auseinander. Dies führte zu einem miserablen Tiebreak (3:7) und dem Satzausgleich. Die Vorhandschwäche stand danach auch an der Basis des ersten Aufschlagverlusts, zum 0:2 im dritten Satz. Zwar holte er das Break gleich zurück, doch das nächste folgte bald (zum 2:4), und so stand nach knapp zwei Stunden Mannarinos 2:1-Satzführung fest.

«Mannarino war besser»

Im vierten Satz begann Federer dann aber offensiver zu spielen, und das zahlte sich aus. Er stürmte auf 3:0 davon und bedrängte Mannarino zusehends – was wohl auch dazu beitrug, dass der Franzose stürzte.

Diese Steigerung kann Federer Mut geben für die zweite Runde, in der er von Anfang an so konsequent auftreten sollte. Der achtfache Sieger war sich bewusst, dass er diesmal nur mit grossem Glück davongekommen war. So sagte er: «Mannarino hätte gewinnen können, er war der bessere Spieler. Aber ich bin happy, habe ich nun eine weitere Chance, hier zu spielen.»

Roger Federer 
Adrian Mannarino 
15
PTS
0
6
1
4
6
2
7
3
3
6
6
4
2
0
5
0

6:5

Aber Federer holt sich das Game. Ass und Volley, richtiges Rasentennis nun.

30:30

Federers Stoppball landet im Netz. Aufgepasst jetzt!

30:15

Fantastischer Stoppball Mannarinos. Er scheint sich jetzt wohl zu fühlen wie ein Fisch im Wasser.

5:5

Mannarino gleicht wieder aus und ballt die Faust. Stark, wie der Franzose jetzt spielt.

15:40

Aber der Schweizer hat momentan nicht richtig Zugriff auf die Ballwechsel.

15:15

Federer kramt den Stoppball hervor und überrascht Mannarino.

Bencic erst am Mittwoch

Wegen des anhaltenden Regens wurde die Startpartie von Belinda Bencic gegen Kaja Juvan auf Mittwoch verschoben. Und weil das Wetter kaum Besserung verspricht, werden die Doppelpartien der Männer in den ersten zwei Runden nun nur über zwei Gewinnsätze gespielt.

5:4

Das achte Ass Federers. Er legt wieder vor. Wer weiss, vielleicht zittert ja jetzt wieder das feine Händchen Mannarinos…

30:0

Aber auch Federer gibt sich keine Blösse beim eigenen Aufschlag.

4:4

Und der Franzose gleicht wieder aus. Steuern wir auf ein Tiebreak zu?

0:40

Mannarino schlägt nun stark auf. Er hat in diesem Satz jeden Punkt gewonnen, nachdem er den ersten Aufschlag ins Feld brachte. 15 Punkte insgesamt.

Linkshänder

Gäbe es nicht Rafael Nadal, Federers Bilanz gegen Linkshänder wäre ziemlich solide:

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4:3

So legt Federer wieder vor. Er kann mit vielen Aspekten seines Spiels zufrieden sein. Auch wenn man das Gefühl hat, er könnte noch zulegen. Positiv ist: Er bewegt sich gut, der Aufschlag funktioniert.

40:15

Er probiert es mit Aufschlag-Volley, wird aber passiert. Doch der Aufschlag funktioniert.

3:3

Locker gleich der Franzose wieder aus. Er hat nun seinen Rhythmus gefunden. Jetzt ist es an Federer, ihn wieder aus der Komfortzone zu bringen. Vielleicht mit etwas mehr Variation?

0:40

Mannarino ist nun stärker als im ersten Satz.

Federers Magie

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3:2

Und Federer holt sich das Spiel mit einem Ass! Das war knapp. Solche Momente zu überstehen, sind wichtige Erfahrungen für ihn.

40:40

Aufschlag Federers auf die Linie. Auch den fünften Breakball wehrt er ab.

40:AD

Doch erneut legt Mannarino vor. Das ist nun seine stärkste Phase.