Super LeagueFCZ verliert erstmals gegen Vaduz, Kramer fliegt vom Platz
Die Zürcher unterliegen den Liechtensteinern im 14. Super-League-Duell. Sie enttäuschen beim 0:1 auf ganzer Linie, zudem sieht Kramer Gelb-Rot.
So schnell kann sich die Gemütslage ändern. Am Samstag hatten sie noch gejubelt beim FCZ, sie hatten Blerim Dzemaili und das 4:1 gegen Basel gefeiert. Vier Tage später, ohne den angeschlagenen Rückkehrer: Katzenjammer.
Die Zürcher verloren erstmals überhaupt in der Super League gegen Vaduz, den Tabellenletzten, 0:1 hiess es im 14. Duell. Vaduz-Trainer Mario Frick beschrieb den Gegner nach dem Spiel als «lethargisch», was ziemlich treffend war. Der FCZ hatte kaum Ideen, kaum Biss, kaum Torchancen. Jene von Antonio Marchesano kurz vor der Pause war noch die beste, doch der Regisseur drosch den Ball übers Tor.
Anders die Liechtensteiner, die schon in der ersten Halbzeit Pech gehabt hatten, als Yannick Schmid im Anschluss an einen Corner mit seinem Kopfball an der Latte gescheitert war. Nach einer Druckphase zu Beginn der zweiten Hälfte war es erneut Schmid, der — wiederum nach einem Eckball — zur Stelle war und per Kopf traf (61.).
Der FCZ reagierte zaghaft, Chancen blieben aus, bis der eingewechselte Adrian Winter in der 86. Minute plötzlich zum Abschluss kam und mit einem satten Linksschuss via Latte den Ausgleich erzielte. Dachten alle. Doch weil FCZ-Stürmer Blaz Kramer kurz zuvor seinen Ellbogen ausgefahren und Schmid im Gesicht getroffen hatte, annullierte Schiedsrichter Adrien Jaccottet den Treffer — und stellte stattdessen Kramer vom Platz, der seinen Ellbogen schon in der ersten Halbzeit in einem Duell mit Schmid auf Reisen geschickt hatte.
Zürich
Vaduz
So, die Partie hat begonnen. Es ist übrigens die einzige am heutigen Abend, nachdem YB gegen Lausanne abgesagt werden musste wegen Corona-Fällen bei den Westschweizern.
Schiedsrichter
Der Match wird geleitet von Adrien Jaccottet.
Gleich gehts los
Die erste Halbzeit beginnt in wenigen Augenblicken, die Spieler sind bereits auf dem Rasen. Das Wetter: ziemlich winterlich, es schneit im Letzigrund. Aber der Platz ist gut bespielbar.
Aufwärmen
Der FCZ versorgt uns kurz vor dem Anpfiff noch mit einigen Impressionen vom Aufwärmen. Twitter sei Dank.
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Doumbias Einblicke
Weil noch etwas Zeit bleibt bis zum Anpfiff, hier der Hinweis auf einen schönen Lesestoff: FCZ-Mittelfeldspieler Ousmane Doumbia hat uns erzählt, was ihn als afrikanischen Fussballer antreibt. Zum Text gehts hier.
Aufstellung Vaduz
So will Vaduz im Letzigrund punkten:
Aufstellung FCZ
Auf dem Rasen wird das so aussehen (danke an die Kollegen von Züri Live):
Vaduz? Kein Angstgegner
Heute müssen die FCZ-Fans aber stark sein: Dzemaili fehlt angeschlagen (wie auch Omeragic, Schönbächler und Sobiech). Schon letzte Woche hatte er mit Kniebeschwerden zu kämpfen und konnte nur zweimal trainieren. Dass er heute im Kader fehlt, dürfte eine Vorsichtsmassnahme mit Blick aufs Wochenende sein, da der FCZ am Samstag nach St. Gallen muss.
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Und der heutige Gegner ist keiner, der den Zürcher Angst machen muss. In 13 Super-League-Duellen haben sie noch nie gegen Vaduz verloren, neun Siegen stehen vier Unentschieden gegenüber. Den ersten Saisonvergleich Ende Oktober gewannen sie 4:1.
Aber aufgepasst: Vaduz trotzte YB am Sonntag ein 0:0 ab. FCZ-Trainer Massimo Rizzo sagt denn auch: «Der FC Vaduz ist ein defensiv sehr gut organisierter Gegner, der sich auch durch sein schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn auszeichnet.»
Herzlich willkommen
Wie wir gelernt haben, hat beim FC Zürich vergangene Woche eine neue Zeitrechnung begonnen. Seit Blerim Dzemaili nach über 13 Jahren im Ausland heimgekehrt ist, herrscht so etwas wie Aufbruchstimmung bei den Stadtzürchern.
Da hilft es natürlich, wenn der 35-jährige Mittelfeldspieler so auftritt wie bei seinem Comeback gegen Basel am Samstag. Obwohl noch nicht ganz fit, war er die prägende Figur beim 4:1-Sieg, der Leader, der seine Teamkollegen mitriss, dem Gegner Angst machte und auch gleich noch am Ursprung der ersten beiden Tore stand.
red
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