Super LeagueDzemaili führt den FCZ zum Sieg — Basel hat Knatsch mit Fans
In seinem ersten Spiel im FCZ-Dress seit fast 14 Jahren feiert Blerim Dzemaili einen 4:1-Sieg gegen einen lethargischen FCB.
In der momentanen Situation sind Fussballclubs ja froh um Zeichen ihrer Fans. Die direkte Verbindung ist unterbrochen. Da ist es schön zu wissen, ob der Anhang noch mit vollem Herzen dabei ist. Beim FC Basel wissen sie seit Samstagabend immerhin, dass die Muttenzerkurve noch Anteil nimmt am Club.
Allerdings waren die Spruchbänder, die bereits im St.-Jakob-Park hingen, den Verantwortlichen des Clubs dann unangenehm. «100 für d Mannschaft», war oben zu lesen. Und unten: «39 % für dr Burgener – 26 % für dr Heri.» Die Wahlresultate des Besitzers und des CEO des FCB bei der letzten Generalversammlung.
Das lief für den FCB nicht mehr als die bewilligte Unterstützung des Teams. Weswegen er das untere Band abhängen liess. Worauf die Fans auch das obere Banner demontierten.
Dabei hätte der FCB auf dem Rasen die 100 Prozent seiner Fans gut gebrauchen können. Die Basler zeigten sich in ihrem ersten Ligaspiel 2021 gegen den FC Zürich über weite Strecken überraschend lethargisch. Am Ende liessen sie sich im Klassiker 1:4 abwatschen. Pajtim Kasami befand danach: «Die letzte halbe Stunde von uns war eine totale Katastrophe.»
Total entgegengesetzt natürlich die Stimmung beim grossen Rückkehrer. Knapp 14 Jahre nach seinem letzten Spiel im Dress des FCZ drückte Blerim Dezmaili dem Spiel seiner Mannschaft bereits den Stempel auf. Und das, obwohl er wegen Knieproblemen unter der Woche nur zwei Trainings bestreiten konnte.
Aber die Luft reichte, um die entscheidenden Bälle zu spielen. Nachdem die Teams mit einem 0:0 in die Pause gegangen waren, nahm Dzemaili die Angelegenheit in die Füsse. In der 67. Minute spielte der 34-Jährige den öffnenden Pass auf Antonio Marchesano, dessen Flanke in der Mitte dank einer Koproduktion des Zürchers Blaz Kramer und des Baslers Eray Cömert im Tor landete.
Kurz darauf war Dzemaili dann sogar direkter Assistgeber. Seine Freistossflanke wurde von Lasse Sobiech zum 0:2 ins Tor abgelenkt. In der 80. Minute war dann für Dzemaili Schluss. Den Rest brachten seine Mitspieler auch ganz alleine über die Runden. Zwar gelang Cabral noch ein Traumtor zum 1:2. Aber das stachelte mehr die Zürcher an, die die sich öffnenden Räume noch für zwei Tore nutzten.
Der FCB könnte darum am Sonntag von YB bereits auf elf Punkte distanziert werden. Für den FCZ dagegen befand Dzemaili: «Wenn wir jetzt noch einmal gewinnen, schauen wir, welche Ambitionen wir gegen vorne haben.»
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