Illegale VermietungFrau fälschte Verträge für Wohnung und kassierte die Miete
Eine 32-Jährige kassierte die Mietkaution und die erste Monatsmiete einer Wohnung in Kilchberg. Der Wohnungseigentümer wusste nichts von der Untervermietung.

Eine besonders raffinierte Masche, um Geld zu verdienen, wendete eine 32-jährige Studentin an. Sie öffnete vor bald zwei Jahren einen Brief einer Immobilienfirma, der nicht an sie gerichtet war. Wie sie an den Brief gekommen ist, geht aus dem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis nicht hervor. Dafür aber, was in dem Brief geschrieben war, nämlich der Termin für eine Wohnungsübergabe.
Daraufhin verfasste sie im Namen des Eigentümers dieser Wohnung in Kilchberg und mit dessen gefälschter Unterschrift einen Vertrag für einen Untermieter. Die dafür nötige Unterschrift hatte sie aus einem anderen Dokument kopiert und unter dem Vertrag platziert. Diesen gefälschten Untermietervertrag sowie ein entsprechendes Schlüsselübergabeformular übergab sie dem unwissenden Untermieter. Im Gegenzug überwies dieser der Beschuldigten die Mietkaution und eine Wohnungsmiete von rund 3000 Franken auf ihr Konto.
Nur ein halbes Jahr später erstellte sie einen Vertrag zur Untermiete einer Wohnung in Zürich. Ebenfalls ohne dass der rechtmässige Eigentümer der Wohnung davon wusste. Auch in diesem Fall kassierte sie das Mietzinsdepot von 2000 Franken und eine Monatsmiete über 1000 Franken.
Allerdings flog die Urkundenfälschung auf, weshalb die Beschuldigte nun mit einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 50 Franken, was 3000 Franken entspricht, bestraft wird. Nur wenn sie sich in den nächsten zwei Jahren nichts zuschulden kommen lässt, bleibt ihr die Geldstrafe erspart. Zahlen muss sie hingegen eine Busse über 600 Franken.
Sie täte gut daran, in Zukunft ihre eigenen Wohnungen zu vermieten, sofern sie welche besitzt.
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