AboMehr Menschen brauchen HilfeDie Kesb wird überrannt, doch es fehlt an Beiständen
Die Zahl der Menschen, die nicht auf sich selber schauen können, steigt. Die Gründe sind vielfältig. Als Beistände kommen vermehrt Quereinsteiger zum Einsatz.
Das Kind fehlt immer häufiger in der Schule. Der Vater ist arbeitslos und meistens abwesend, die Mutter überfordert, die Finanzen sind knapp. Das Kind wie auch seine Geschwister sind verwahrlost, tragen schmutzige Kleider, stinken und fallen auch mit ihrem Verhalten auf. Irgendwann schreibt die Lehrperson der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb), die auf mehrere Arten handeln kann. Sie kann etwa eine Beiständin ernennen, welche die Mutter zur Sozialhilfe begleitet oder sie in Erziehungsfragen berät. Sie könnte auch – als äusserste Massnahme – die Kinder in einer Pflegefamilie oder einem Heim platzieren.