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Leistungen britischer Soldaten gewürdigt
Keir Starmer tadelt J.D. Vance wegen «irgendein Land»-Bemerkung

«Während der Kriege in Afghanistan und im Irak sind 642 Menschen im Kampf für Grossbritannien an der Seite unserer Verbündeten gestorben», sagte Starmer.
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Der britische Premierminister Keir Starmer hat am Mittwoch die Leistungen britischer Soldaten in Afghanistan und im Irak gewürdigt. Hunderte Soldaten seien «an der Seite unserer Verbündeten» gestorben, sagte der Regierungschef und tadelte damit indirekt US-Vizepräsident J.D. Vance, der den Sinn einer möglichen europäischen Friedenstruppe in der Ukraine nach der Unterzeichnung eines Friedensabkommens mit Russland in Frage gestellt hatte.

«Während der Kriege in Afghanistan und im Irak sind 642 Menschen im Kampf für Grossbritannien an der Seite unserer Verbündeten gestorben, viele weitere wurden verwundet», sagte Starmer im Unterhaus. Er und alle Abgeordneten würden diesen Mut und diese Opferbereitschaft nie vergessen. Den amerikanischen Vizepräsidenten erwähnte der Premierminister nicht direkt.

Vance sagte diese Woche dem Sender Fox News, ein von US-Präsident Donald Trump angestrebtes Rohstoffabkommen mit Kiew sei «eine weitaus bessere Sicherheitsgarantie als 20’000 Soldaten aus irgendeinem Land, das seit 30 oder 40 Jahren keinen Krieg mehr geführt hat». Später versuchte Vance, Kritik mit dem Hinweis abzuwehren, dass er keine Länder namentlich genannt habe. Dennoch löste seine Bemerkung über «irgendein Land» vor allem in Grossbritannien und Frankreich Wut aus.

Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 kämpften britische Truppen an der Seite der USA in Afghanistan und im Irak. Auch französische Truppen waren in Afghanistan stationiert, allerdings nicht während des US-geführten Krieges.

Sowohl Starmer als auch der französische Präsident Emmanuel Macron haben sich bereit erklärt, nach einem Waffenstillstand Friedenstruppen in die Ukraine zu entsenden. Allerdings würden sie dafür weitere Unterstützung seitens der USA benötigen, sagten sie. Kein anderes Land hat sich bisher zu einer Truppenentsendung in die Ukraine bereit erklärt.

DPA/osc