AboSri Lanka: Zwischen Krise und FortschrittKein Regentropfen soll ungenutzt ins Meer fliessen
Seit den politischen Unruhen im Frühjahr fehlen Sri Lanka die Touristen. Das nutzen viele Inselbewohner zum Umdenken – und entdecken dabei alte Weisheiten.
In der Schweizer Botschaft wird fleissig geackert – im wahrsten Sinne des Wortes: Wo sich einst ein akkurat geschnittener Rasen ausbreitete, wachsen heute Chili, Kohl und Zitronengras. Zufrieden blickt Dominik Furgler aus dem Fenster des Botschaftsgebäudes, einer hübschen Kolonialvilla in Colombos feinen Cinnamon Gardens. «Wir wollten mit dem Garten ein Zeichen der Solidarität gegenüber der Bevölkerung setzen, aber auch ein Beispiel dafür sein, was man mit ein wenig gutem Willen machen kann», erklärt der Botschafter. Unterstützt von der Firma Baurs (einem seit 1897 in Sri Lanka tätigen Schweizer Mischkonzern) beliefert die Schweizer Vertretung ein buddhistisches Altersheim mehrmals wöchentlich mit frischem Gemüse und Obst.