AboAuffrischimpfung ab 2022 möglichKanton Zürich bereitet dritte Impfungen vor
In den Alters- und Pflegeheimen könnte ab Januar die sogenannte Boosterimpfung angeboten werden – falls diese vom Bund empfohlen wird.

Israel, stets Pionierstaat in Impffragen, bietet seiner Bevölkerung seit Mitte Juli die Auffrischimpfung an. Auch die Zürcher Gesundheitsdirektion (GD) bereitet die Kampagne für die dritte Impfdosis vor.
Losgehen könnte es Anfang 2022, wie das Impfzentrum Winterthur am Freitagnachmittag per Twitter verkündete. Es hält allerdings fest, dass vom Bundesamt für Gesundheit noch nicht entschieden wurde, ob und wann die sogenannte Boosterimpfung überhaupt nötig ist.

Falls ja, kommen wie bei der Erstimpfung im vergangenen Januar die Bewohnerinnen und Bewohner der Alters- und Pflegeheime zuerst an die Reihe. Und wohl auch die über 75-Jährigen und Risikopatientinnen und -patienten.
Für die breite Bevölkerung sollen die Impfzentren in Bülach und Affoltern am Albis wieder aufgehen, nachdem sie Ende September 2021 ihre Pforten geschlossen haben werden. Permanent – oder zumindest tageweise - offen sind die Impfzentren am Hirschengraben in Zürich, in Winterthur und Uster plus das Kinderspital Zürich für die Jugendlichen.
Laut dem Winterthurer Impfzentrum werden erneut auch die Arztpraxen sowie die Apotheken die Boosterimpfung anbieten.
Bis am Freitag haben drei der zwölf Impfzentren zugemacht (Wetzikon, Meilen und Triemli). Bis Ende nächster Woche schliessen auch die Zentren Messe Zürich sowie Horgen und am 31. August noch Dietikon ihre Türen.
Die Gesundheitsdirektion bestätigt die Fakten, hält aber fest, dass sich seit der letzten Mitteilung zum Thema Mitte Juli nichts geändert hat. «Wir haben die Alters- und Pflegeheime über die Möglichkeit einer dritten Impfung in Kenntnis gesetzt», sagt Sprecher Patrick Borer. «Der Kanton Zürich wird bereit sein, falls der Bund entscheidet, dass eine dritte Impfung nötig ist.» Mit den entsprechenden Abläufen hat man ja Erfahrung.
Das Winterthurer Impfzentrum hat den Tweet inzwischen gelöscht. Die Info war veröffentlicht worden, weil das Zentrum derzeit viele Anfragen bezüglich der dritten Impfung erhält, sagt die Kommunikationsbeauftragte Katrin Schmitt. Da aber bald eine Aktualisierung des Themas zu erwarten sei, wurde der Tweet wieder vom Netz genommen.
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