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Stützpunkt in Oberrieden
Kanton nimmt zweiten Anlauf beim Seepolizei-Gebäude

Vor 47 Jahren hat die Seepolizei den Stützpunkt in Oberrieden in Betrieb genommen. Inzwischen besteht dringender Sanierungsbedarf.
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Die Ordnungshüter des Zürichsees sollen endlich einen moderneren Stützpunkt erhalten. Das heutige Gebäude der Seepolizei in Oberrieden stammt aus dem Jahr 1975. Wegen seines Alters sei eine Gesamtinstandsetzung des Gebäudes «unumgänglich», schreibt der Zürcher Regierungsrat in einem aktuellen Beschluss. Die heutigen Räumlichkeiten böten zu wenig Platz und seien nicht hindernisfrei zugänglich. Auch punkto Sicherheit entspreche der Bau nicht mehr den Anforderungen. Neben der Seepolizei wird dieser von der Schifffahrtskontrolle des Strassenverkehrsamts (StVA) genutzt.

Der Regierungsrat hat nun einen Kredit von 830’000 Franken bewilligt. Mit diesem Geld wird ein Projektwettbewerb finanziert, der aufzeigen soll, wie den heutigen «Bedürfnissen von Seepolizei und StVA entsprochen werden kann». Bis Ende dieses Jahres sollen die Resultate vorliegen – respektive Klarheit darüber herrschen, in welcher Form genau der Stützpunkt erneuert werden soll.

Verzögert und gestoppt

Mit dem jetzigen Schritt kommt neuer Schwung in ein Projekt, mit dem sich Baudirektion und Kantonspolizei schon seit Jahren befassen. Gemäss einem im Jahr 2015 bekannt gewordenen Vorprojekt war vorgesehen, den Stützpunkt mit einem strassenseitigen Anbau zu vergrössern und zusätzlich eine Tiefgarage zu bauen. Gemäss damaligem Zeitplan hätten die Arbeiten circa im Jahr 2019 abgeschlossen sein sollen.

Doch das rund 10 Millionen Franken teure Vorhaben erhielt Gegenwind. Es sei «aufgrund politischer Diskussionen stark verzögert und zwischenzeitlich gestoppt» worden, schreibt der Regierungsrat. Damit spricht er unter anderem einen Vorstoss des Küsnachter Kantonsrats Hans-Peter Amrein (SVP) aus dem Jahr 2016 an. Amrein kritisierte damals, es sei wegen des Grundwassers «geradezu widersinnig, auf dem Areal des Seepolizeistützpunktes eine Tiefgarage zu erstellen». Er bezeichnete das Vorhaben als «Luxus-Baute».

Nur das Minimum

Der Regierungsrat gestand damals ein, dass eine Tiefgarage auf dem Areal am See bautechnisch zwar möglich, «jedoch durchaus herausfordernd» wäre. Im jetzt vorliegenden Beschluss wird eine Tiefgarage nicht mehr erwähnt. Klar ist, dass im Vergleich zum ersten Projektentwurf nur noch das «betrieblich notwendige Minimum» an Räumen und Parkplätzen geplant werden soll. Zu diesem Schluss kamen die Planer, nachdem sie die Situation in den letzten zwei Jahren nochmals detailliert überprüft hatten. Knapp eine Million Franken hat der Kanton bisher für Planungsarbeiten ausgegeben.

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