Kanton NeuenburgHistorischer Erfolg für die SP bei den Regierungswahlen
Die Bisherigen der SP schaffen die direkte Wiederwahl. Die Linke hat damit gute Chancen, die bürgerliche Mehrheit im Staatsrat zu stürzen.

Die bisherigen der SP, Florence Nater und Frédéric Mairy, sind im ersten Wahlgang der Neuenburger Regierungswahlen direkt wiedergewählt worden. Das ist ein historischer Erfolg für die SP im Kanton. Mairy erhielt 23’983 Stimmen, Nater 23’405. Beide schafften es damit über das absolute Mehr von 21’880.
Die vereinigte Linke mit SP, Grünen und der Partei der Arbeit tritt mit dem Ziel an, die 2021 an die FDP verlorene Mehrheit im Staatsrat zurückzuerobern. Und nach der direkten Wiederwahl der zwei SP-Kandidierenden sieht es dafür gut aus.
Céline Vara von den Grünen schaffte mit 20’622 Stimmen das viertbeste Resultat aller 19 Kandidierenden. Sarah Blum (Partei der Arbeit) liegt mit 19’447 Stimmen auf Platz 6, die Grüne Christine Ammann Tschoppp mit 18’816 Stmmen auf Platz 7.

Die Bürgerlichen mit der gemeinsamen Liste aus FDP, SVP und Mitte sind die Verlierer des ersten Wahlgangs. Der Bisherige FDP-Politiker Laurent Favre verpasste die direkte Wiederwahl knapp. Er blieb mit 21’327 Stimmen rund 500 Stimmen unter dem absoluten Mehr.
Staatsrätin und Parteikollegin Crystel Graf liegt mit 20’009 Stimmen nur auf Platz 5. Die neuen des Bündnisses, FDP-Politiker Quentin Di Meo, SVP-Kandidat Thierry Brechbühler und Mitte-Kandidatin Manon Freitag, erreichten weniger als 18’000 Stimmen und liegen damit klar hinter den drei neuen Kandidatinnen der vereinigten Linken zurück.
Der zweite Wahlgang ist für den 13. April angesetzt. An der zweiten Runde können nur Kandidaten und Kandidatinnen teilnehmen, die im ersten Wahlgang mindestens fünf Prozent der Stimmen erhalten haben.
Die Wahlbeteiligung war mit 31,89 Prozent etwas tiefer als vor vier Jahren (32,46 Prozent).
SDA/pash
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