Champions-League-AchtelfinalsDie Salzburger Jugend sprintet zum 1:1 gegen die Bayern
Lange träumt RB Salzburg vom Sieg gegen Bayern. Und dann kommt die 90. Minute. In Mailand tut sich Liverpool gegen Inter lange schwer, siegt dann aber doch verdient.
Als noch rund fünf Minuten zu spielen sind in der ersten Halbzeit, da macht Matthias Jaissle ein Handzeichen, das so gar nicht zu diesem Geschwindigkeits-Trainer von RB Salzburg passt. Er mahnt zur Ruhe, vielleicht sogar zur Langsamkeit. Der 33-Jährige weiss, dass sein Team dieses Tempo niemals über 90 Minuten durchhalten kann. Nicht gegen den FC Bayern München, nicht im ersten Champions-League-Achtelfinal in der Geschichte des österreichischen Clubfussballs.
Zu diesem Zeitpunkt steht es 1:0 für die Salzburger, nach dem Tor von Junior Adamu. Dieser schloss nach 20 Minuten einen dieser Angriffe ab, die die Lehrbücher der Salzburger Schule füllen: Aus der Abwehr fliegt ein Ball über 50, vielleicht 60 Meter in die gegnerische Hälfte, dort nimmt ihn einer an, sprintet weiter, spielt ihn einmal ab und dann schiesst der Stürmer. Adamu war zuletzt an den FC St. Gallen ausgeliehen. Und dass er dieses Tor überhaupt erzielen konnte, hat mit einem Schweizer zu tun. Noah Okafor hatte sich nach zehn Minuten am Oberschenkel verletzt – der Schweizer Nationalspieler, der gerade dabei ist, die beste Saison seiner Karriere zu spielen und bereits zwölf Saisontore erzielt hat.
Doch die Salzburger stehen auch deswegen im Achtelfinal, weil sie bei einem Ausfall einfach den nächsten Jungen auf den Platz schicken, den nächste Tempo-Stürmer, den Torschützen Adamu. Diese Jugend machte die Münchner derart pausenlos zu schnell atmenden Fussballern, dass diese ihre Offensivkraft erst gegen Ende entfalten konnten – und in der 89. Minute durch Coman doch noch ausglichen. Alle anderen Abschlüsse auf das Tor hielt der Schweizer Goalie Philipp Köhn, zum Beispiel bei seiner Schmuckparade eine Viertelstunde vor Schluss.
Nach diesem 1:1 haben die Salzburger in drei Wochen beim Rückspiel zumindest eine kleine Chance auf den Viertelfinal. Wenn sie ihr Tempo noch einmal so auf den Rasen bringen.
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Der FC Liverpool nimmt Kurs auf das Viertelfinale der Champions League. Nach sechs Siegen in den sechs Gruppenspielen gewann die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp am Mittwochabend auch das Achtelfinal-Hinspiel bei Inter Mailand und holte ein 2:0. Dabei taten sich beide Teams in der Offensive lange schwer, so dauerte es bis zur 75. Minute als der erste Torschuss in die Statistik einging. Dieser landete dann auch gleich im Tor der Mailänder, Roberto Firmino hatte nach einer Ecke per Kopfball ins lange Eck getroffen.
Auch der zweite Torschuss war ein Treffer, diesmal war Torjäger Mohamed Salah (83.) erfolgreich. Dank dieser Effizienz verschaffte sich das Starensemble um Ägyptens Starstürmer Salah, der im San Siro sein 50. Spiel in der europäischen Königsklasse absolvierte, eine ausgezeichnete Ausgangsposition für das Rückspiel am 8. März an der Anfield Road.
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DPA/saw
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