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Alle Antworten zum Turnier
Kann man sich via Nations League für die WM qualifizieren?

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Bei der ersten NL-Austragung schaffte es die Schweiz ins Final-Four-Turnier.
Ein Logo, das spaltet: Die Nations League ist im Fussball-Business umstritten.
Vladimit Petkovic startet mit seinem Team am Donnerstag in die Gruppenphase.
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Wenige Tage nach dem Schweizer Cupfinal und mitten in der Qualifikationsphase des Europacups: Die Fussballsaison 2020/2021 startet nun offiziell auch für die Nationalteams. Zumindest für die europäischen – am Donnerstag beginnt die zweite Edition der Nations League. Nur: Wie funktioniert das Ganze schon wieder? Zugegeben, ganz so einfach ist es nicht. Wir starten den Erklärungsversuch.

Worum geht es bei der Nations League?

Das Turnier ersetzt die bedeutungslosen Testspiele der Nationalteams. Stattdessen versucht es, die Zeiträume zwischen EM und WM mit etwas Spannendem füllen. Alle 55 Mitgliederverbände der Uefa sind dabei, der Gewinner darf sich am Ende Nations-League-Sieger nennen.

Wie funktioniert das Ganze?

Es gibt vier Ligen, die nach Leistungsstärke eingeteilt sind, mit jeweils vier Gruppen. Die Schweiz spielt in der (besten) Liga A in der Gruppe 4. In allen sechzehn Gruppen kämpfen die Mannschaften mit je einem Heim- und Auswärtsspiel gegen jeden Gegner um den Gruppensieg.

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Am Ende qualifizieren sich die vier Gruppensieger der Liga A (allenfalls also auch die Schweiz) für das Final-Four-Turnier der Nations League. Die Gruppensieger der Ligen B, C und D steigen derweil in die nächsthöhere Gruppe auf, die Gruppenletzten der Ligen A und B steigen ab. Und jetzt wirds zum ersten Mal richtig kompliziert (für die Schweiz wird das aber hoffentlich nie besonders relevant): Weil die Liga C vier Gruppen hat, die Liga D aber nur zwei, werden die zwei Absteiger der Liga C im März 2022 durch zwei Playoffs ermittelt.

Gegen wen spielt die Schweiz?

Die Schweizer Nationalmannschaft hat ein attraktives Los erwischt: Dieses Mal trifft sie auf Spanien, Deutschland und die Ukraine. So spielt die Schweiz in der Gruppenphase, die von A bis Z diesen Herbst ausgetragen wird:

  • Donnerstag, 3. September, 20.45: Ukraine - Schweiz
  • Sonntag, 6. September, 20.45: Schweiz - Deutschland (in Basel)
  • Samstag, 10. Oktober, 20.45: Spanien - Schweiz
  • Dienstag, 13. Oktober, 20.45: Deutschland - Schweiz
  • Samstag, 14. November, 20.45: Schweiz - Spanien (in Basel)
  • Dienstag, 17. November, 20.45: Schweiz - Ukraine (in Luzern)

Was gibts zu gewinnen?

Sportlich geht es im Vergleich zu EM oder WM um sehr wenig. Ein Nations-League-Sieger wird zwar gekürt (im letzten Jahr wars Portugal), erhält eine Trophäe und ein bisschen Ruhm und Ehre. Das ist jedoch, aufgrund der kleinen Bedeutung, schnell wieder vergessen. Was aber noch etwas zählt, ist die Chance für zwei Teams, auf diesem Weg das WM-Playoff zu erreichen.

Teams können sich also via NL für die WM qualifizieren?

Nicht direkt, das wäre ja zu einfach. Es geht so: Die zwei besten Gruppensieger der Nations League (basierend auf ihrem NL-Ranking) kommen zusammen mit den zehn Gruppenzweiten der «normalen» WM-Qualifikation ins WM-Playoff. Das Playoff besteht dann nochmals aus zwei K.-o.-Runden, an deren Ende drei WM-Tickets vergeben werden.

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Wie erfolgreich ist die Schweizer Nationalmannschaft im neuen Leibchen?

Kompliziert ist zudem wiederum dies: Die zwei besten Gruppensieger der Nations League – sagen wir, zum Beispiel Deutschland und Frankreich – sind oftmals sowieso schon für die WM respektive für das besagte Playoff qualifiziert, eben via die «normale» Qualifikation. Das heisst, sie brauchten ihre gute Klassierung aus der NL gar nicht. In diesem Fall rutschen dann andere Gruppenerste oder sogar -zweite nach und dürfen ihr Glück im Playoff versuchen.

Gibts auch Geld zu gewinnen?

Selbstverständlich, da wo Fussball ist, ist auch Geld. Und es gibt nicht nur Geld fürs Gewinnen, sondern auch schon fürs Mitmachen. Bei der ersten Ausgabe wurden die Scheine folgendermassen verteilt.

Antritts-Prämie:

  • Liga A (mit der Schweiz): 2,25 Mio. Euro
  • Liga B: 1,5 Mio. Euro
  • Liga C: 1,125 Mio. Euro
  • Liga D: 750’000 Euro

Gruppensieg-Prämie:

  • Liga A: 2,25 Mio. Euro
  • Liga B: 1,5 Mio. Euro
  • Liga C: 1,125 Mio. Euro
  • Liga D: 750’000 Euro

Final-Four-Prämie:

  • Sieger: 6 Mio. Euro
  • Zweitplatzierter: 4,5 Mio. Euro
  • Drittplatzierter: 3,5 Mio. Euro
  • Viertplatzierter: 2,5 Mio. Euro

Der Sieger des Turniers streicht damit insgesamt 10,5 Millionen Euro ein. Da die Uefa bisher keine neuen Zahlen kommuniziert hat, ist derzeit von denselben Beträgen auch für die zweite Ausgabe auszugehen.

Wie lief die erste Austragung?

Überraschend gut. Und das nicht nur generell gesehen, sondern speziell auch für die Schweiz. Die Nationalmannschaft erkämpfte sich in einem attraktiven Turnier mit spannenden Affichen den Gruppensieg gegen Belgien und Island. Damit erreichte die Petkovic-Truppe zusammen mit den Fussball-Grössen Portugal, England und Niederlande das Final-Four-Turnier. Dort setzte es dann zwar den letzten Rang ab, trotzdem kann die Schweiz auf eine erfolgreiche erste NL-Kampagne zurückblicken.

Klappts auch beim zweiten Mal?

Wegen des Coronavirus hatte die Nations League 2.0 schon mal Startschwierigkeiten und findet nun komplett ohne Fans statt. Die Pandemie könnte wegen allfälliger Infizierungen und Einreisebeschränkungen für noch mehr Probleme sorgen. Die Uefa zeigt sich aber zuversichtlich. Auch für die Schweiz wird das Turnier mit den starken Gruppengegnern sicherlich härter werden als noch bei der ersten Austragung.

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