Im hippen Denim-DressKanadas Olympia-Outfits sorgen für Lacher
Jeansjacke mit Graffiti und Flicken: So sollen die kanadischen Athleten an der Abschlusszeremonie auftreten. Wer etwas wagt, muss mit Spott rechnen.
Sportfans fiebern schon lange auf die um ein Jahr verschobenen Olympischen Spiele in Tokio hin. Einige können hingegen kaum die Abschlusszeremonie abwarten – der Grund: der Auftritt der kanadischen Athleten. Doch geht es hier weniger um die sportlichen Leistungen des Teams, sondern vielmehr um die für den Anlass geplanten Outfits: Das Team wird mit Graffiti besprühte Jeansjacken tragen. Die mit Flicken und Farbklecksen verzierte Denim-Montur mutet wenig sportlich an und erinnert dabei stark an die Mode der 90er-Jahre. Das gewöhnungsbedürftige Ensemble hat in den sozialen Medien für Spott und Lacher gesorgt.
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«Ich schreie. Das ist Kanadas Outfit für die Abschlussfeier. Sagt die Olympischen Spiele ab», witzelte ein Twitterer, fand den Denim-Dress jedoch ziemlich «badass». Ein anderer User schrieb: «Jeansjacken. Ich wünschte, das wäre ein Scherz.»
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Die Uniform fand jedoch auch einige Fans. Diese fühlten sich an den klassischen «Canadian Tuxedo» (Kanadischer Smoking) erinnert, wie die Kombination Jeans und Jeans genannt wird, und forderten Hosen im gleichen Stil, um den Denim-Look zu vervollständigen.
Hommage an Tokios Street-Art
Laut den Schöpfern der kanadischen Uniform ist die Jacke eine Hommage an die Street-Art und Mode Tokios, wie «The Guardian» berichtet. Dem habe das Designteam des kanadischen Warenhauses Hudson Bay mit der «für immer coolen Jeansjacke» Tribut gezollt. «Die Graffiti und die unerwarteten Platzierungen von Flicken vermitteln ein jugendliches und feierliches Gefühl», sagten die Entwerfer.
Die kanadischen Olympiade-Uniformen wurden bereits im August letzten Jahres enthüllt, gerieten auf Social Media jedoch wieder in den Fokus, als das amerikanische Team vergangene Woche seine Festkleidung veröffentlichte. Die von Designer Ralph Lauren entworfenen Windjacken wurden im Internet ebenfalls vielfach kritisiert.
Einige Twitter-Nutzer kommentierten, dass die weissen Uniformen mit dem klassischen Ralph-Lauren-Logo einen Hauch von Reichtum und Privilegien verströmten. «Das Team USA zieht sich immer so an, als ob sie mich gleich fragen würden, ob ich wisse, wer ihr Vater ist», schrieb ein Kritiker. «Ist die einzige Veranstaltung in diesem Jahr die Segelregatta?», witzelte ein anderer.
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Die konservative und minimalistische Uniform der Amerikaner sorgte für einen krassen Gegensatz zur ausgefallenen kanadischen Variante. Die Memes liessen nicht lange auf sich warten:
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Doch nicht nur die Amerikaner und Kanadier sorgen mit ihrer Montur für die Olympiade für Aufsehen. Auch die sonst so stilsicheren Italiener werden im Internet für ihre Kleiderwahl verspottet. Auf dem von Giorgio Armani entworfenen mitternachtsblauen Trainer prangt die italienische Flagge in Form eines Tortendiagramms.
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Schweizer Athleten im Regenbogenkostüm
Wie die Schweizer Athleten an den Olympischen Spielen in Tokio gekleidet sein werden, ist noch unklar. Sicher ist, dass sie Kleider und Schuhe der Marke On tragen werden, wie Anteilseigner Roger Federer letztes Jahr verkündete.
Die Schweizer Delegationen haben in den vergangenen Jahren ebenfalls einige Male für erinnernswerte Auftritte gesorgt. So trug Skispringer Simon Ammann in Salt Lake City 2002 ein auffälliges silbernes Outfit. Der Zaubermantel wurde schnell Kult, Ammann war nach seinem Auftritt in diversen amerikanischen Talkshows zu Gast. In Nagano marschierten die Schweizer 1998 in formlosen Mänteln ein, die eher an Pinguine erinnerten. 1994 fielen die Schweizer Athleten in Lillehammer in einem Regenbogendress auf. Die kunterbunte Uniform war ein Mix aus Türkis, Pink und Violett.
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