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Neues Leben in Freiheit
Julian Assanges Frau veröffentlicht Familien­foto

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Das im Onlinedienst X geteilte Foto zeigt den 53-Jährigen lächelnd an einem Strand mit seinen kleinen Söhnen Gabriel und Max, an ihn gelehnt seine strahlende Frau Stella. Kommentiert wurde das Foto lediglich mit dem Wort «Familienfoto!». Wo die Aufnahme gemacht wurde, teilte Assanges Frau nicht mit.

Örtliche Medien gehen allerdings davon aus, dass es in Assanges Heimatland Australien entstand, wohin der Wikileaks-Gründer nach seiner Freilassung im Juni zurückgekehrt war. Assange trägt auf dem Foto einen himmelblauen Fleece-Pulli, eine dunkle lange Hose, einen schwarzen Hut und einen Rucksack. Mit seiner Frau im Arm schaut er lächelnd auf seine auf einem Felsen sitzenden Söhne.

Stella Assange, die den Wikileaks-Gründer während dessen Haft geheiratet hatte, hatte kurz nach dessen Heimkehr gesagt: «Julian plant, jeden Tag im Meer zu schwimmen. Er will in einem richtigen Bett zu schlafen. Und richtiges Essen probieren. Und er hat vor, seine Freiheit zu geniessen.» Am 3. Juli, Assanges Geburtstag, veröffentlichte sie dann ein Foto von ihm und ihr Arm in Arm vor hohen Bäumen mit dem schlichten Kommentar «Frei!».

Held für die einen, Verräter für die anderen

Assange war Ende Juni nach insgesamt zwölf Jahren Botschaftsasyl und Gefängnis in Grossbritannien in sein Heimatland Australien zurückgekehrt. Der Australier hatte sich im Rahmen einer Vereinbarung mit der US-Justiz der Verschwörung zur Weitergabe von Informationen zur nationalen Verteidigung schuldig bekannt. Er wurde deswegen formell zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und zwei Monaten verurteilt.

Diese Strafe war durch seine gut fünfjährige Haftzeit im britischen Belmarsh-Gefängnis bereits verbüsst. Vor seiner Haft hatte Assange sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London Asyl gefunden.

Die US-Justiz hatte Assange vorgeworfen, ab 2010 rund 700’000 vertrauliche Dokumente über militärische und diplomatische US-Aktivitäten veröffentlicht zu haben. Die Papiere enthielten brisante Informationen über die Kriege im Irak und in Afghanistan, unter anderem über die Tötung von Zivilisten und die Misshandlung von Gefangenen durch US-Soldaten.

Für seine Anhänger ist Assange ein Held, der für die freie Meinungsäusserung streitet. Seine Kritiker sehen in ihm einen Verräter, der die Sicherheit der USA sowie geheimdienstlicher Quellen gefährdet hat.

AFP