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Keine guten Tage für CC
Jetzt verliert der Sion-Präsident auch gegen Murat Yakin vor Gericht

«Der beste Trainer der Schweiz»: Das sagte Christian Constantin (r.) einst über Murat Yakin, später zerstritten sich die beiden.  

Es sind keine guten Tage für Christian Constantin. Gerade hat das Bundesgericht einen Steuertrick mit 3,7 Millionen Franken unterbunden. Und jetzt hat der Sion-Präsident auch noch gegen Murat Yakin verloren. Er muss seinem ehemaligen Trainer 1’177’000 Franken nachzahlen, wie der «Nouvelliste» nach einem Urteil des Gerichts in Martigny schreibt.

Constantin und Yakin hatten sich einmal richtig lieb. Das war am 17. September 2018, als Yakin im Wallis einen Vertrag bis Sommer 2019 unterschrieb. Constantin sagte: «Er ist der beste Trainer in der Schweiz seit 2010.» Yakin sagte: «Als die Anfrage von Präsident Christian Constantin kam, habe ich schnell zugesagt. Ich habe ihn als herzlichen und korrekten Menschen kennen gelernt.» 

«Murat ist wie ein kleines Kind, das mit verschmiertem Mund bestreitet, Nutella gegessen zu haben.»

Sion-Präsident Christian Constantin

Es ging dann so weiter: Vier Monate nach der ersten Vertragsunterzeichnung verlängerten sie die Zusammenarbeit um zwei Jahre. Acht Monate nach der ersten Vertragsunterzeichnung hatten sie Streit. 

Constantin fand jetzt, dass Yakin der nötige Wille für die Arbeit fehle. Und er sagte: «Murat ist wie ein kleines Kind, das mit verschmiertem Mund bestreitet, Nutella gegessen zu haben.» Das war dann für Yakin zu viel. Er kündigte seinen Vertrag «aus wichtigen Gründen» fristlos, wie sein Anwalt damals bekannt gab. Und er reichte Klage ein zur Bezahlung sämtlicher Lohnausstände bis Vertragsende, weil Constantin Yakins Persönlichkeitsrechte und ebenso seine Fürsorgepflicht als Arbeitgeber schwerwiegend verletzt habe. 

Nun hat das Gericht im Sinne des heutigen Nationaltrainers entschieden, es hält fest, dass es für ihn nicht möglich gewesen sei, in einem solchen Klima seiner Arbeit nachzugehen. Ausserdem können wir uns zusammenreimen, dass Yakin im Wallis etwas mehr als eine halbe Million Franken im Jahr verdiente. Und wir können davon ausgehen, dass Constantin das erstinstanzliche Urteil kaum zum Anlass nehmen wird, Yakin Geld zu überweisen. Vielleicht geht es auch in diesem Fall bis vors Bundesgericht.