Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Fifa vermutet Komplott
«Man hat Freunde, man hat Rivalen»

Infantino sei unschuldig, meint die Fifa. (Foto: Keystone)

Der Fussball-Weltverband hat seine Kritik an der Schweizer Justiz wegen des Strafverfahrens gegen seinen Präsidenten Gianni Infantino erneuert. «Es wäre wichtiger, zunächst alte Fälle mit gravierenden Verdachtsmomenten zu bearbeiten, als sich um ein Treffen von Gianni Infantino mit dem Leiter der Bundesanwaltschaft zu beschäftigen», sagte der stellvertretende Fifa-Generalsekretär Alasdair Bell.

Bell wollte zudem nicht ausschliessen, dass die Vorwürfe gegen Infantino auf einem Komplott in Fussball-Funktionärskreisen beruhen. «Es sind merkwürdige Sachen passiert», sagte der Jurist und deutete, ohne konkrete Dinge zu nennen, an: «Man hat Freunde, man hat Rivalen.» Ein Sturz Infantinos könne im Interesse mancher Personen sein.

Fifa will alles für die Wahrheit tun

Die Schweizer Staatsanwaltschaft hatte am Donnerstag ein Strafverfahren gegen Infantino eröffnet. Dabei geht es um drei Treffen mit dem schon länger in die Kritik geratenen Leiter der Bundesanwaltschaft, Michael Lauber. Der Vorwurf lautet unter anderem auf Anstiftung zum Amtsmissbrauch.

Bell betonte erneut, dass sich Infantino keines Vergehens schuldig gemacht habe und die Fifa alles tun werde, um die «Wahrheit ans Licht» zu bringen. Die Treffen hätten einem Informationsaustausch gedient, um den Willen der neuen Fifa-Führung zur Zusammenarbeit in Strafverfahren aus der Zeit vor Infantino zu versichern.

Auch Lauber gerät in Bedrängnis. (Foto: Keystone)

Weder Lauber noch Infantino haben nach eigenem Bekunden Aufzeichnungen von ihren Treffen in Hotels und Restaurants. An das dritte Treffen konnten sich beide zudem nicht erinnern. Ob die Fifa als Konsequenz des Falles ihren Hauptsitz aus der Schweiz abziehen könne, beantwortete Bell nicht konkret. «Es ist nicht sehr ermutigend», sagte er. (dpa)

Die Fifa macht alles richtig

Bell sagt, dass er es nicht verstehe. Auch meint er, dass es eigentlich nie wieder einen Präsidenten geben sollte, der angeklagt wird. Doch nun sei es wieder passiert. Das sei nicht gut. Aber jetzt sei es so. Aber er sage es nochmals: Die Fifa hat nichts Illegales gemacht!

Fifa weist alle Schuld von sich

Die Fifa sei transparent, sagt er. Und: Es ist unfair. Das mit einem Staatsanwalt in der Schweiz sei legitim und legal. Er wisse nicht, was die Fifa falsch gemacht habe.

Er spricht über das Thema

Bell erzählt, worum es geht. Er redet davon, dass die Anschuldigungen durch die ganze Welt gingen. Auch sagt er: Dass die Fifa nichts zu verbergen habe, überhaupt nicht.

Es geht los

Fifa-Generalsekretär Alasdair Bell sitzt in Schottland und beginnt.

Wer nimmt teil?

Geleitet wird die Konferenz vom stellvertretenden Fifa-Generalsekretär Alasdair Bell. An der Videokonferenz teilnehmen werden auch Mitglieder eines Juristenteams, das von der Fifa im Zusammenhang mit dieser spezifischen Untersuchung beauftragt wurde.

Und was passiert gleich?

Unklar. Zu vermuten ist aber, dass die Fifa den Präsidenten weiter in Schutz nimmt. Vermutlich wird der Weltverband einfach genauer erläutern, weshalb Infantino kein fehlbares Verhalten begangen hat.

Doch genaueres wissen wir erst in ein paar Minuten. Bis gleich!

Was meint die Fifa?

Der Fussball-Weltverband wies die Anschuldigungen zurück und greift den ermittelnden Staatsanwalt an. Die umstrittenen Treffen mit Bundesanwalt Michael Lauber seien weder geheim gewesen, noch habe Infantino gegen Schweizer Recht oder Fifa-Regularien verstossen, liess die Fifa verlauten. Dass man sich zu den Meetings in Hotels und Restaurants getroffen habe, sei ein Wunsch der Bundesanwaltschaft gewesen.

Und weiter: «Das Ziel war ausnahmslos die vollumfängliche Kooperation mit den Behörden. Die Fifa versuchte damals grundsätzlich, das Vertrauen in ihre Institution wiederherzustellen. Der Fifa-Präsident war zum Zeitpunkt des ersten Treffens gerade einmal 24 Tage im Amt, die Fifa befand sich in einer desaströsen Situation und es bestand zudem die Gefahr, von den US-Behörden als kriminelle Organisation eingestuft zu werden.»

Und warum?

In dem Verfahren geht es um geheime Treffen zwischen Infantino und Michael Lauber, dem scheidenden Leiter der Bundesanwaltschaft. Die Vorwürfe sind happig. Sie lauten: Anstiftung zum Amtsmissbrauch, Anstiftung zur Verletzung des Amtsgeheimnisses und Anstiftung zur Begünstigung.

Was ist passiert?

Die Lage eskalierte letzte Woche. So hat die Staatsanwaltschaft – nur zwei Tage nach der Kündigung von Michael Lauber – gegen den scheidenden Bundesanwalt Lauber ein Strafverfahren eröffnet. Sie beantragte daher den beiden zuständigen Kommissionen des National- und des Ständerats, Michael Laubers Immunität aufzuheben. Auch eröffnete sie ein Strafverfahren gegen den Fifa-Präsidenten selber, gegen Gianni Infantino.

Verspätung

Die Konferenz verschiebt sich um ein paar Minuten. Doch keine Sorge, sobald es los geht, wird man es hier erfahren.

Herzlich Willkommen ...

... zur Medienkonferenz der Fifa. Der Fussball-Weltverband äussert sich heute zu den Anschuldigungen der Sonderstaatsanwaltschaft. Es geht los um 13 Uhr. Wir sind live dabei. Bis gleich.