Wechselgerüchte um Yann SommerJetzt beginnt der Poker um den Schweizer Nationalgoalie
Der 34-Jährige soll mit den Bayern ein Abkommen haben: Ist er nicht mehr die Nummer 1, darf er wechseln. Laut dem Fussball-Fachblatt «Kicker» gibt es vier Interessenten.
Er hält die Bälle überragend. Ende Mai ist er deutscher Meister. Und als Zugabe gibts vielleicht noch den Champions-League-Final, bevor er dann im August wieder zwischen den Pfosten steht bei seinem neuen Arbeitgeber.
So hatte sich das Yann Sommer vermutlich ausgemalt, als er im Januar für acht Millionen Euro Ablösesumme von Mönchengladbach nach München wechselte. Herausgekommen ist es dann so: In einigen Spielsituationen hat er nicht vorteilhaft ausgesehen und dafür massiv Kritik eingesteckt. Meister wird vermutlich Borussia Dortmund. Mit dem Champions-League-Final ist auch nichts. Und spätestens seit Trainer Thomas Tuchel vor wenigen Tagen gejauchzt hat, weil der lange Zeit verletzte Manuel Neuer im Training schon wieder fliegt wie ein richtiger Torhüter, scheint klar, wo Sommers Platz ab Sommer ist. Nicht mehr in München. Obwohl sein Vertrag noch bis Sommer 2025 laufen würde.
Darf Sommer für eine tiefe Summe wechseln?
Nun meldet das deutsche Fachmagazin «Kicker», dass sich mit Monaco, Villarreal und Valencia drei Clubs aus dem europäischen Süden sowie mit Leicester ein Team aus der Premier League für den Schweizer Nationalgoalie interessieren – wobei Leicester stark abstiegsgefährdet ist. Und der «Kicker» berichtet auch, dass es zwischen Sommer und den Münchner Bayern ein «Gentlemen’s Agreement» für einen Wechsel mit tiefer Ablösesumme gibt, falls der Club nicht mehr auf ihn als Nummer 1 setzt.
Es gibt bestimmt Schlimmeres für einen 34-jährigen Fussballprofi als eine Ersatzrolle bei Bayern München – zumal Sommer sein Gladbacher Gehalt von geschätzt fünf Millionen Euro auf vermutete acht Millionen Euro verbessern konnte. Sommer allerdings braucht den Nummer-1-Status, will er seine Position in der Schweizer Nationalmannschaft und damit an der EM 2024 in Deutschland nicht zusätzlich gefährden. Ist er im Club nicht mehr erste Wahl, dürfte er bald auch in der Nationalmannschaft Platz 1 an Dortmunds Gregor Kobel verlieren.
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